zusätzlicher Dieselfilter mit Wasserabscheider
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Moin Hans Werner,
der Kraftstoffabfluss wird nicht auf dem Bodenniveau liegen.
Normalerweise ist der Ablauf etwas höher, damit sich ein Sumpf bilden kann.
Ich würde den roten Stoff (was immer das auch sein mag) mit einer Vacuumpumpe durch den Tankgeber-Durchbruch (da hast Du ja wahrscheinlich auch reingeschaut) wegrüsseln.
Inteerssant wäre natürlich zu erfahren was das für Ablagerungen sind.
Da Du ja immer reichlich desinfiziert hast, sollten Bakterien ja ausgeschlossen sein.
der Kraftstoffabfluss wird nicht auf dem Bodenniveau liegen.
Normalerweise ist der Ablauf etwas höher, damit sich ein Sumpf bilden kann.
Ich würde den roten Stoff (was immer das auch sein mag) mit einer Vacuumpumpe durch den Tankgeber-Durchbruch (da hast Du ja wahrscheinlich auch reingeschaut) wegrüsseln.
Inteerssant wäre natürlich zu erfahren was das für Ablagerungen sind.
Da Du ja immer reichlich desinfiziert hast, sollten Bakterien ja ausgeschlossen sein.
Gruss aus Flensburg
Heinrich
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Dieselverunreinigung
Hallo Heinrich, danke für Deine Antwort. Das Ablaufventil habe ich vor 3 Jahren am Tank eingebaut, zur Kontrolle ob sich „Mudde“ im Tank angesiedelt hat. Wie an der Tankzeichnung zu sehen ist, habe ich bewusst die tiefste Stelle genommen. In der kommenden Woche werde ich im Winterlager die Tankverunreinigung und einige weitere Arbeiten vornehmen. Eine Probe werde ich zu Schülke & Mayr dem Hersteller von Grota Mar 71 schicken, in der Hoffnung, dass es nicht so viele Euronen kostet.
Priem v. Hannover
Hans Werner
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Hallo Mats,
Grotamar ist ein Biozid, dass Bakterien und Pilzwachstum hemmt. Der Schleim, der sich aber bis dahin in deinem Tank abgelagert hat, wird nicht abgebaut und verstopft weiterhin die Filter. Ich habe die ganze Suppe mit einer Bürste (an einem langen Draht, gibt es fertig zur Heizkörperreinigung) umgerührt und anschließend den ganzen Tank abgepumpt. Damit habe ich das meiste Zeug rausbekommen. Einige Reste befanden sich aber noch auf dem Tankboden. Dann Grotamar hinein, zuerst Schockdosis und danach immer Erhaltungsdosis bei jedem Betanken. Die Filter sehen seit dem gut aus.
Gruß, Heiko
Grotamar ist ein Biozid, dass Bakterien und Pilzwachstum hemmt. Der Schleim, der sich aber bis dahin in deinem Tank abgelagert hat, wird nicht abgebaut und verstopft weiterhin die Filter. Ich habe die ganze Suppe mit einer Bürste (an einem langen Draht, gibt es fertig zur Heizkörperreinigung) umgerührt und anschließend den ganzen Tank abgepumpt. Damit habe ich das meiste Zeug rausbekommen. Einige Reste befanden sich aber noch auf dem Tankboden. Dann Grotamar hinein, zuerst Schockdosis und danach immer Erhaltungsdosis bei jedem Betanken. Die Filter sehen seit dem gut aus.
Gruß, Heiko
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Diese Saison war das gesamte Kraftstoffsystem bei unsrer 30er mit diesem dunkelrotem Klebeschleim verstopft. (Hat sich etwas negativ bemerkbar gemacht im Fahrwasser vor Hiddensee bei 6 Bft, Wind - Maschinenausfall )
Da blieb nur Tank ausbauen, aufflexen, auskratzen, zuschweißen.
Der Tank wurde vor einigen Jahren beschichtet gegen "Dieselpest", diese wurde dann dann offenbar angelöst durch die geänderte Zusammensetzung (erhöhter Anteil an Fettsäuremethylester)
Und natürlich Austausch aller Filter :(
Die Kraftstoffleitung musste mit einem Draht wieder "durchstochen" und frei geschrubbert werden.
Da blieb nur Tank ausbauen, aufflexen, auskratzen, zuschweißen.
Der Tank wurde vor einigen Jahren beschichtet gegen "Dieselpest", diese wurde dann dann offenbar angelöst durch die geänderte Zusammensetzung (erhöhter Anteil an Fettsäuremethylester)
Und natürlich Austausch aller Filter :(
Die Kraftstoffleitung musste mit einem Draht wieder "durchstochen" und frei geschrubbert werden.
- Hans Werner
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wichtig Info Grotamar
Hallo Vindö Freunde, vorab eine Info.
Die Firma Schülke ( Grotamar71) gab mir nach Darlegung des Schadens den Rat. Wenden sie sich doch bitte an die die FA. Mikrotechnik. Dort erhielt ich von der Firmenleitung die Auskunft, dass vermutlich eine alte Kupferleitung ( Ansaugleitung im Tank) durch Grotamar 71 zersetzt wird. Eine Probe der Verunreinigung werde ich nächste Woche der Fa. zur Analyse zuschicken. Danach werden dann weitere Maßnahmen wohl nötig sein. Ich denke ihr solltet alle vor der nächsten Saison euren Dieseltank auch überprüfen wenn ihr Grotamar verwendet habt.
Die Firma Schülke ( Grotamar71) gab mir nach Darlegung des Schadens den Rat. Wenden sie sich doch bitte an die die FA. Mikrotechnik. Dort erhielt ich von der Firmenleitung die Auskunft, dass vermutlich eine alte Kupferleitung ( Ansaugleitung im Tank) durch Grotamar 71 zersetzt wird. Eine Probe der Verunreinigung werde ich nächste Woche der Fa. zur Analyse zuschicken. Danach werden dann weitere Maßnahmen wohl nötig sein. Ich denke ihr solltet alle vor der nächsten Saison euren Dieseltank auch überprüfen wenn ihr Grotamar verwendet habt.
Zuletzt geändert von Hans Werner am Dienstag 29. November 2011, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
Priem v. Hannover
Hans Werner
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Autsch,
das klingt nicht gut. Soweit ich weiss, sind alle Originaltankanlagen bei Vindö mit Kupferrohren ausgestattet.
Ich habe zwar niemals Grotamar benutzt - aber ein vergleichbares britisches Produkt. (Hab ich mal irgendwo ein Stück weiter nördlich in der Not gekauft)
Ist das ein grundsätzliches Problem ? - oder liegt es an der Dosierung ?
das klingt nicht gut. Soweit ich weiss, sind alle Originaltankanlagen bei Vindö mit Kupferrohren ausgestattet.
Ich habe zwar niemals Grotamar benutzt - aber ein vergleichbares britisches Produkt. (Hab ich mal irgendwo ein Stück weiter nördlich in der Not gekauft)
Ist das ein grundsätzliches Problem ? - oder liegt es an der Dosierung ?
Gruss aus Flensburg
Heinrich
Heinrich
Unser Schiff hat auch teilweise Kupferleitungen.vindoede hat geschrieben:Autsch,
das klingt nicht gut. Soweit ich weiss, sind alle Originaltankanlagen bei Vindö mit Kupferrohren ausgestattet.
Das würde ich auch gerne wissen.Ist das ein grundsätzliches Problem ? - oder liegt es an der Dosierung ?
Jogi
SY Lille Ø Vindö 50SL
______/)______/)_____
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Re: wichtig Info Grotamar
Trifft das auch für das, laut Auskunft von der Bootsausstellung neue, Grotamar 82 zu?Hans Werner hat geschrieben:Hallo Vindö Freunde, vorab eine Info.
Die Firma Schülke ( Grotarmar71) gab mir nach Darlegung des Schadens den Rat. Wenden sie sich doch bitte an die die FA. Mikrotechnik. Dort erhielt ich von der Firmenleitung die Auskunft, dass vermutlich eine alte Kupferleitung durch Grotamar 71 zersetzt wird.
Jogi
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Ich mag das nicht so recht glauben.
Ich hatte mich ja mal mit Grotamar beschäftigt. Müsste das rauskramern. Schülke und Mayr haben da eine fungizide Substanz, die man nicht als Rohstoff kaufen kann.
Die einzige (mir bekannte) rote Kupferverbindung ist Kupfer (I) oxid welches z.B auch in Antifouling eingesetzt wird. Das würde sich aber in Anwesenheit von Wasser zu grünem Kupfer (II) Oxid und/oder grünem Kupferhydroxid umsetzen. Da Diesel immer Wasser enthält müssten daher auch grüne Spuren zu sehen sein.
Das Schülke und Mayr Mikrofiltertechnik empfiehlt gehe ich mal davon aus, dass es sich um (alte) Kuperoxide handelt, die durch das Wasser im Diesel entstanden sind und nun bei der Behandlung als metallisches Kupfer oder Kupfer (I) oxid ausgefallen sind.
Wenn ich etwas Zeit habe werde ich mal mit den Spezis sprechen.
P.S.
das sagt Schülke und Mayr zu Grotamar 82
Gut verträglich Konzentrat
Kunststoffe, hochlegierter Edelstahl (z.B. 1.4571), Zink, Aluminium, Polytetrafluorethylen (PTFE), Kupfer, Messing
Zu vermeiden Polystyrol, andere Dichtungsmaterialien
andere Metalle als genannt
Ich hatte mich ja mal mit Grotamar beschäftigt. Müsste das rauskramern. Schülke und Mayr haben da eine fungizide Substanz, die man nicht als Rohstoff kaufen kann.
Die einzige (mir bekannte) rote Kupferverbindung ist Kupfer (I) oxid welches z.B auch in Antifouling eingesetzt wird. Das würde sich aber in Anwesenheit von Wasser zu grünem Kupfer (II) Oxid und/oder grünem Kupferhydroxid umsetzen. Da Diesel immer Wasser enthält müssten daher auch grüne Spuren zu sehen sein.
Das Schülke und Mayr Mikrofiltertechnik empfiehlt gehe ich mal davon aus, dass es sich um (alte) Kuperoxide handelt, die durch das Wasser im Diesel entstanden sind und nun bei der Behandlung als metallisches Kupfer oder Kupfer (I) oxid ausgefallen sind.
Wenn ich etwas Zeit habe werde ich mal mit den Spezis sprechen.
P.S.
das sagt Schülke und Mayr zu Grotamar 82
Gut verträglich Konzentrat
Kunststoffe, hochlegierter Edelstahl (z.B. 1.4571), Zink, Aluminium, Polytetrafluorethylen (PTFE), Kupfer, Messing
Zu vermeiden Polystyrol, andere Dichtungsmaterialien
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so long -> Tom
Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)
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Hallo Tom, ich kann Dir in der nächsten Woche so eine"kleine Kostprobe" von dem Zeug schicken.
Priem v. Hannover
Hans Werner
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Moin,
ich habe das Päckchen von Hans-Werner bekommen und reingeschaut.
Zumindest ist der Schlamm kein Kupfer oder eine stark kupferhaltige Verbindung. So einen Schnelltest kann jeder recht schnell selbst machen. Der Schlamm aif ein Keramikstäbchen geben und mit einer Gasflamme "verbrennen". Leuchtet es bläulich/grün ist es Kupfer, wenn nicht dann ist es was anderes.
Mehr kann ich nicht machen, weil ich kein analytisches Labor habe, ich vermute allerdings wegen der Konsistenz, dass es sich um Bakterienschlamm handelt, also das, was herausgefiltert würde wenn Burmester seine Microfiltertechnik anwendet.
ich habe das Päckchen von Hans-Werner bekommen und reingeschaut.
Zumindest ist der Schlamm kein Kupfer oder eine stark kupferhaltige Verbindung. So einen Schnelltest kann jeder recht schnell selbst machen. Der Schlamm aif ein Keramikstäbchen geben und mit einer Gasflamme "verbrennen". Leuchtet es bläulich/grün ist es Kupfer, wenn nicht dann ist es was anderes.
Mehr kann ich nicht machen, weil ich kein analytisches Labor habe, ich vermute allerdings wegen der Konsistenz, dass es sich um Bakterienschlamm handelt, also das, was herausgefiltert würde wenn Burmester seine Microfiltertechnik anwendet.
so long -> Tom
Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)
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Hallo Leute,
hier meine Erfahrungen zu diesem Thema. Das erste Bild zeigt den Vorfilter nachdem ich ihn vor 3 jahren ausgebaut hatte:
Reines Wunder, dass ich damit noch die Überführung geschafft hatte. Zusätzlich hatte ich etwa 1 Fingerbreit Wasser im Schauglas bemerkt. Also Tank durch die Tankgeberöffnung leergepumpt. Vorher mit einer Heizkörperbürste den Schlamm schön aufgewühlt. Das nächste Bild zeigt den Tankboden nach dem Abpumpen.
Diese Reste sind im Tank verblieben. Nach dem Auffüllen habe ich eine reichliche Schockdosis Grotamar zugegeben und seitdem immer Erhaltungsdosis bei jedem Betanken. In der ersten Saison nach der Aktion habe ich den Filter 2x gewechselt, danach jeweils 1 x pro Saison. Ich habe seitdem keinerlei Anzeichen von Schlamm im Filter gefunden und auch kein Wasser im Schauglas. Scheint also zu funktionieren.
Ich hätte allerdings den Tank ausgebaut, wenn ich noch größere Mengen von dem Dieselschlamm gefunden hätte.
Gruß, Heiko
hier meine Erfahrungen zu diesem Thema. Das erste Bild zeigt den Vorfilter nachdem ich ihn vor 3 jahren ausgebaut hatte:
Reines Wunder, dass ich damit noch die Überführung geschafft hatte. Zusätzlich hatte ich etwa 1 Fingerbreit Wasser im Schauglas bemerkt. Also Tank durch die Tankgeberöffnung leergepumpt. Vorher mit einer Heizkörperbürste den Schlamm schön aufgewühlt. Das nächste Bild zeigt den Tankboden nach dem Abpumpen.
Diese Reste sind im Tank verblieben. Nach dem Auffüllen habe ich eine reichliche Schockdosis Grotamar zugegeben und seitdem immer Erhaltungsdosis bei jedem Betanken. In der ersten Saison nach der Aktion habe ich den Filter 2x gewechselt, danach jeweils 1 x pro Saison. Ich habe seitdem keinerlei Anzeichen von Schlamm im Filter gefunden und auch kein Wasser im Schauglas. Scheint also zu funktionieren.
Ich hätte allerdings den Tank ausgebaut, wenn ich noch größere Mengen von dem Dieselschlamm gefunden hätte.
Gruß, Heiko