Vindö 65

Vindö, was sonst?

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Kurt Robert
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Vindö 65

Beitrag von Kurt Robert » Montag 16. März 2009, 18:00

Hallo,

wer kann mir Infos über eine Überholung eines Teakdecks für eine V 65 MS und deren Kosten geben?

Lieben Gruß

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Wilko Schoormans
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Vindö Schnack

Beitrag von Wilko Schoormans » Dienstag 17. März 2009, 15:10

Moin Kurt!
Willkommen im Forum,Dein thema ist schon vielfach besprochen worden,geh doch mal auf die Seite:Restaurierung,Wartung Pflege,dort findest Du viele Antworten auf Deine Fragen.Gruß Wilko

vindoede
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Beitrag von vindoede » Dienstag 17. März 2009, 20:37

Moin Kurt,

auch von mir herzliches Willkommen.

Wie Wilko schon schreibt ist da schon einiges zu finden.

Es wäre auch hilfreich, hier noch etwas genauer zu spezifizieren.

Was verstehst Du unter überholen:
Komplett neu ?

Fugen raus und schleifen ?

Deck runter abrichten und wieder drauf ?

Ist der Unterbau (Sandwichdeck) noch in Ordnung oder gibt es dort schon Wassereinbrüche ?
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Re: Vindö 65

Beitrag von Jogi » Mittwoch 18. März 2009, 20:36

Kurt Robert hat geschrieben:Hallo,

wer kann mir Infos über eine Überholung eines Teakdecks für eine V 65 MS und deren Kosten geben?

Lieben Gruß
Moin Kurt,
auch von mir ein Willkommen.
Lass uns doch mal zur Beurteilung der Probleme ein paar mehr Infos zukommen, vorzugsweise als Fotos. Dann lassen sich am ehesten Tips geben.
Der Eine oder Andere hier im Forum hat damit auch schon so seine Erfahrungen, teilweise durch eigene Arbeit.
Jogi

SY Lille Ø Vindö 50SL
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Kurt Robert
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Beitrag von Kurt Robert » Dienstag 24. März 2009, 10:15

Hallo,
vielen Dank für die Aufmerksamkeiten. Genauere Daten bzw ein Befund liegt nicht vor. Ich befinde mich noch im Suchmodus für eine Vindö 65. Die angepeilte ist Baujahr 1980, und somit 29 Jahre alt. Meine Erfahrung ist die, das eine Vindö 65 nach ca. 10-12 Jahren eine Teakdecküberholung braucht. (Fugen raus, kurz anschleifen, Schrauben evt. tiefer setzen und neu verfugen).Ich befürchtete , dass nach 29 Jahren das gesamte Deck rausmuß. Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen.
Danke im voraus.

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Beitrag von TomM » Dienstag 24. März 2009, 11:15

Moin Kurt,

na, diese Erfahrung können hier sicher 90% der User nicht teilen. Nach 20 Jahren regen sich die ersten Gedanken mal die Fugen neu zu dichten - aber komplett neues Deck :gruebel: .
so long -> Tom

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Beitrag von Kurt Robert » Dienstag 24. März 2009, 14:04

Na, dann wohl mein Vorgänger die besagte Vindö zu kräftig geschruppt

Kurt Robert
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Beitrag von Kurt Robert » Dienstag 24. März 2009, 14:08

Nach 10 Jahren musste das Deck ausgefugt werden, und die Schrauben überwiegend tiefer gesetzt werden. Über den Schraubenköpfen war noch 1-1,5 mm Fleisch.Das war Fakt. Die beauftragte Bekannte Hamburger Werft sprach nach der Überholung, noch von einer ca. Lebensdauer des Teakdecks von ungefähr 3-5 Jahren.
Gruß

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Vindö Schnack

Beitrag von Wilko Schoormans » Dienstag 24. März 2009, 14:18

Moin Kurt!
Wie Tom schon geschrieben hat,die Teakdeckrenovierungszeiten liegen doch etwas anders:Die damalige Verwendung von Teakhölzern bei Vindö war wohl eine deutlich bessere Qualität,als heute: härteres Holz,so daß auch die Haltbarkeit länger ist.Für einen Absaugstutzen habe ich in einer Vindö 50 im Laufdeck einen entsprechenden Ausschnitt gemacht und konnte an der Schnittstelle nach 25 Jahren eine Holzstärke von 8-10 mm messen.
Also:Fugen und Proppen mal neu,o.k.,aber Holz nicht erneuern.Gruß Wilko

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Beitrag von TomM » Dienstag 24. März 2009, 14:32

Moin Kurt,

also die besagte Hamburger Werft redet vielleicht von furniertem Sperrholz, aber nicht von einem Teakdeck.

Meine Vindö hat nun 25 Jahre auf dem Buckel, so langsam denke ich daran die Stäbe abzunehmen, abrichten zu lassen und neu aufzukleben (dann ohne Schrauben). Klar, die Proppen gehen nun seit etwa zwei Jahren nacheinander auf die Reise, wobei ich da recht schmerzfrei bin, denn ich habe Divinycell als Sandwichmaterial und von daher nicht die Rottgefahr wie beim Balsakern.

Die Dicke, wie von Wilko beschrieben habe ich ganz sicher noch, vielleicht sogar etwas mehr.

Vielleicht liegts auch an übertriebener Schrubbwut. Mein Deck bekommt zu Saisonbeginn und zur Saisonmitte mal eine Reinigung mit Seife oder meinen eigenen Produkten - das wars! Immer mit einem Pad und möglichst quer zur Faserrichtung (geht nicht immer).

Das einzige was nun in die Jagtdgründe geht ist der Cockpitboden, das ist nur teakbelegtes Sperrholz, also nicht weiter verwunderlich.

Lass Dir nichts auf die Backe malen - Vindös halten, richtig gepflegt ewig! Das teakdeck ist das was da am wenigsten sorgen macht. Eher die Aufbauten, die Ecken und Kanten, die Übergänge. Aber bei 1983 hat die Werft in den Bereichen auch schon wesentlich besser gearbeitet.
so long -> Tom

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Beitrag von Kurt Robert » Dienstag 24. März 2009, 16:36

Die Vindö mit dem reparierten Deck war Baujahr 10/1980. Das Messeschiff in Hamburg.
Die ich jetzt im Auge habe ist wieder aus dem Baujahr 1980.

Danke für die Infos!

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Beitrag von Jogi » Dienstag 24. März 2009, 20:38

Moin moin Kurt,

ich habe bei unserer V50 Bj. 1976 das Deck im Winter 1996 komplet runter gehabt und neu verlegt.
Der Grund war, daß mein Voreigner das Teak :
1. mit der Flex geschliffen hatte wodurch die meisten Fuge herausgerissen waren und
2. mit Fußbodenlack gepinselt hatte
(er war Malermeister, daher auch eine weiß gepinselte Plicht)
Aber Thema ist hier ja das Teak !
Ich habe dann alle Stäbe, die noch brauchbar waren auf die einheitliche Dicke von 8mm gehobelt und ca 25 - 30% durch neue selbstgefertigte Leisten ersetzt. Dafür habe ich Messerreste von der Furnierherstellung verwendet (sehr günstig).
Nach der vollständigen Silikon-Reinigung (mechanisch und chemisch), was eine Heidenarbeit war, habe ich alle Leisten vollflächig mit dem Unterbau verklebt. Dafür habe ich SIKAFLEX verwendet, was nur geht, wenn keine Silikonreste mehr vorhanden sind. Bei mir hat es bis heute gut gehalten. Sind ja nun auch schon ein paar Jährchen.

So, nun genug gequatscht.

Ich hoffe du tust das Richtige und wünsch alles Gute mit deiner zukünftigen V65
Jogi

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