Fester Propeller - Faltpropeller

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Mats
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Fester Propeller - Faltpropeller

Beitrag von Mats » Sonntag 23. November 2008, 14:45

Moin, Ihr Freunde der Maschine,

bei mir (V50) ist ein 3-Blatt-Festprop eingebaut. Ich nehme an, daß der Prop beim "Segelfreiflug" (Welle dreht mit) auch bremst. Weiß jemand wieviel das ausmacht? Hat jemand sein Boot mit einem Faltpropeller ausgerüstet. Wenn ja: Wie fährt das Boot damit? Wie geht es rückwärts?

Ciao

Mats

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Beitrag von TomM » Sonntag 23. November 2008, 15:00

Moin Matthias,

bei mir (V32) macht das, je nach Wind, zwischen einem viertel und einem halben Knoten aus.

Faltprop geht bei uns gleich gar ned rein ;-((

Aber wenns drauf ankommt zur bestimmten Zeit anzukommen machen wir Nordseesegeln( dort haben wir uns das angewöhnt) Maschine im Leerlauf tuckern lassen und Gang rein ;-)) dann bringt es einen halben Knoten.
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Beitrag von Wilko Schoormans » Montag 24. November 2008, 08:07

Moin Mats!
Beste Erfahrung mit einem 3-Flügelverstellpropeller (gibts auch schon eine Diskussion im Forum):unterscheidet sich praktisch nicht im Fahrverhalten gegenüber einem Festpropeller,macht,wie Tom schon sagt,ca.0.5.Knoten mehr beim Segeln aus.Einziger Nachteil,wie ich empfinde:durch die beweglichen Teile dieses Propellers hat er während des Laufens ein "nagelndes" Geräusch,ist alo etwas lauter als ein Festpropeller.
Einen Faltpropeller kannst Du bei Vindö-Schiffen wegen der Nähe zum Ruder nicht verwenden.Gruß Wilko

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propeller

Beitrag von rien » Montag 24. November 2008, 20:50

aber es gibt die Kiwipropeller, die passen in das Raum beim ruder.
Und auch featherstream propellers sehe www.darglow.com

good luck

rien :blues:

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Re: propeller

Beitrag von TomM » Dienstag 25. November 2008, 00:21

rien hat geschrieben:aber es gibt die Kiwipropeller, die passen in das Raum beim ruder.
Und auch featherstream propellers sehe www.darglow.com

good luck

rien :blues:
Das scheint so ein automatischer Verstellprop zu sein.
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Beitrag von Wilko Schoormans » Dienstag 25. November 2008, 07:56

...das ist der Verstellpropeller,der auch von SPO aus Bremen vertrieben wird.W.

rien
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Beitrag von rien » Dienstag 25. November 2008, 23:30

Stimmt,
nur diese art Propeller passen bei unseren so geliebten vindo's!

kosten aber noch viel geld, rund 1400euro.
Deswegen verkaufe ich einen schonen halfwinder,blister.
schonen gruss
rien :blues:

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Beitrag von Wilko Schoormans » Mittwoch 26. November 2008, 07:35

....na,lieber Rien,damit kommst Du wohl nicht aus,das Doppelte ist eher richtig!Gruß Wilko

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Fester Propeller

Beitrag von Lucky » Dienstag 2. Dezember 2008, 14:07

Hallo Mats.

beim Segelfreiflug, wie du es so schön beschreibst, legen wir immer bei ausgeschalteter Maschine den Rückwärtsgang ein, damit die Welle nicht mitdreht. Das war mal ein Tip von einem Volvomechaniker und soll das Getriebe schonen.


Es grüßt

Lucky

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Re: Fester Propeller

Beitrag von TomM » Dienstag 2. Dezember 2008, 15:05

Lucky hat geschrieben:Hallo Mats.

beim Segelfreiflug, wie du es so schön beschreibst, legen wir immer bei ausgeschalteter Maschine den Rückwärtsgang ein, damit die Welle nicht mitdreht. Das war mal ein Tip von einem Volvomechaniker und soll das Getriebe schonen.


Es grüßt

Lucky
Hat mir auch mal einer erzählt --- der nächste fragte mich dann, ob ich einen Wassereimer hinter mit herziehen wolle.

Was auch immer richtig ist - schön ist beides ned.
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Beitrag von Wilko Schoormans » Dienstag 2. Dezember 2008, 20:12

....bei der Sache mit dem Rückwärtsgang:handelt es sich dabei um einen Verstellpropeller?Das würde Sinn machen,damit er zum Eindrehen in seine Segelstellung auf der Welle blockiert ist.Gruß Wilko

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Verstell- Festpropeller

Beitrag von Lucky » Mittwoch 3. Dezember 2008, 15:38

Hallo,

es handelt sich bei dem Einlegen des Rückwärtsganges bei unserer Vindö um einen Festpropeller. Dieser neigt dazu bei der Fahrtbewegung unter Segel mitzudrehen.
Ein Verstellpropeller, so wie ich ihn kenne, nimmt ohne Einlegen eines Ganges die günstigste Flügelstellung beim Segeln ein. Erst durch den motorischen Antrieb klappt er durch das Antriebsdrehmoment, je nach Fahrtrichtung, wieder die Flügel aus.

Es grüßt

Lucky

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Beitrag von Hans Werner » Mittwoch 3. Dezember 2008, 17:17

Wenn Schiffe sich auf gleichen Kurs bewegen versucht mach Skipper halt sein Glück. :razz:

Ein Sieg muss her er möchte gleich fliegen ---- da bremst etwas -- vorbei der Sieg der Frust ist da --- na was für Schied.
:wallbash: :wallbash: :wallbash: :wallbash: :wallbash:
Der alte Prop, so wird es sein, war Schuld am Sieg, so redet er’s sich ein. :gruebel:

Das Ding kommt raus, ein Falt kommt rein, dann werd ich der Sieger sein. :sabbel: :sabbel: :sabbel: :sabbel: :sabbel: :sabbel:

Es bläst der Wind mit 8 bis 9, da will er in den Hafen rein. Jetzt wünscht er sich die alte Kraft, denn mit dem Falt fehlt ihm der volle Saft . Der alte Prop er würde reichen mit ihm konnt er stets den Hafen erreichen. Da pfeift er auf „ Siege, Ruhm und Ehr “ den Sicherheit ist sehr viel mehr.
:daumen:
Priem v. Hannover
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Beitrag von vindoede » Mittwoch 3. Dezember 2008, 18:16

Moin,

Festpropeller:
(Bei Vindö eigentlich immer 3-flügel um den Durchmesser klein zu halten)
Hoher Wirkungsgrad, hoher Schleppwiderstand und Geräuschentwicklung wenn er mitmüllert, bei eingelegtem Rückwärtsgang steigt der Schleppwiderstand noch an. (Bei Nautilus macht es exakt einen 1/2 Kn aus)
Die Motorenhersteller geben an, dass nach 10 Stunden Fahrt mit mitdrehender Schraube die Maschine gestartet werden sollte um das Getriebe zu kühlen. Bei älteren Motoren kann ich das nachvollziehen, da diese über einen Kühlwasser bzw Ölkühlerkreislauf verfügen. Die modernen Motoren haben allerdings häufig keine Getriebekühlung. Die Rädersätze laufen lediglich im Ölbad. Da ist mir nicht ganz klar, wie durch den Start des Motores dort eine Kühlung erfolgen soll. Trotzdem empfiehlt Volvo das auch bei den modernen Motoren.

Drehfügelpropeller:
Auch Segelpropeller, Verstellpropeller, Autoprop, Sailprop etc. etc genannt
Hoher Wirkungsgrad, geringer Schleppwiderstand. Schmerzhafter Preis
Dieser Prop hat 2 bzw 3 Drehflügel in 90° zur Propellerachse welche durch einen Planetensatz oder anderen Antrieb durch Drehung der Nabe bis zu einem definierten (oft einstellbaren) Anschlag gedreht werden.
Ohne Last und ausgekuppelt drehen diese Prop in eine neutrale Stellung und bieten nur noch einen äusserst geringen Schleppwiderstand. Es ist nicht nötig den Rückwärtsgang einzulegen. Schadet aber auch nicht, da bis zum Einlegen des Rückwärtsganges der Prop schon in neutraler Stellung ist.
Dieser Prop ist der Königsweg wenn man das Geld hat bzw. aufwenden mag.

Faltpropeller:
geringer Wirkungsgrad, geringer Schleppwiderstand, bezahlbarer Preis.
2 bzw. 3 flügliger Prop mit Flügeln die - durch eine Verzahnung synchronisiert - horizontal zur Propellerachse klappen und dadurch den Schleppwiderstand minimieren.
Zum Einfalten wird der Rückwärtsgang eingelegt und die Flügel falten durch die Anströmung zusammen. Das Ausfalten wird durch die Fliehkraft bei angetriebenem Propeller erreicht.
Ko-Kriterium bei einer klassischen Vindö ist hier der hohe Platzbedarf in axialer Richtung.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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