schwarze Masse zwischen dem Teak

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Lingo
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schwarze Masse zwischen dem Teak

Beitrag von Lingo » Sonntag 20. Januar 2008, 20:04

Ich möchte wegen undichtigkeiten die schwarze Abdichtmasse zwischen dem Teak erneuern. Ich habe es mit Sikafelx versucht (291), hat aber nicht gehalten. Ich habe es mit einem MS-Polymer der Firma seal versucht (contact plus), das hat jetzt seit 2 Jahren an den verarbeiteten Stellen gehalten. Was nehmt ihr? Hat jemand erfahrung? Danke
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Lucky
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Schwarze Masse

Beitrag von Lucky » Montag 21. Januar 2008, 08:42

Hallo Lingo,

wir haben es auch zuerst mit Sika probiert und sind von der Haftung enttäuscht gewesen. Nach mehreren Tipps aus dem Forum sind wir auf Bausilikon, welches auch für den Holzfensterbau benutzt wird, umgestiegen.
Zwischenzeitlich wurde die gesamte alte Fugenmasse entfernt und durch dieses Silikon ersetzt. Das Refit wurde vor 2 Jahren durchgeführt und hat sich bei uns bewährt. Es gab 2-3 kleine Stellen, wo sich das Silikon von der Fugekante abgelöst hatte. Dieses wurde einfach sauber erneut ausgekratzt, die Flanken sehr gut von alten Silikon gesäubert und neu mit Silikon versiegelt.
Zum Entfernen der Fugen haben wir die Feinmaschine mit dem Silkonmesser benutzt. Zusätzlich wurde die Rückseite einer alte Feile auf das Fugenmaß scharf geschliffen. Mit diesem Werkzeug können die Flanken besonders gut gereinigt werden. Ein feste Führung und ein wenig Kraft ist beim Heraustrennen der Fugen erforderlich. Wichtig ist, dass die Feile nicht aus der Fuge rutscht und die Teakstäbe mit tiefen Riefen verziert.

Viel Erfolg

Es grüßt

Lucky

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Re: schwarze Masse zwischen dem Teak

Beitrag von windjob » Montag 11. Februar 2008, 10:30

Lingo hat geschrieben:Ich habe es mit Sikafelx versucht (291), hat aber nicht gehalten.
Hallo Lingo,

Sika wird nicht halten, weil Vindö Silikon verwendet hat. Mach erst mal eine Brennprobe mit dem alten Material (Empfehlung von Sika Hotline). Brennt das Material und wir bröselig weiss, ist es Silikon. Brennt es und tropft schwarz hinunter, ist es Sikaflex. Auf Silikon kannst Du kein Sika mehr verwenden, weil Silikon ölhaltig ist.
Ich habe die Kajütedecks (Salon und Achterkajüte) mit CAF50 gemacht. Lässt sich sehr gut verarbeiten, allerdings nicht so obtimal schleifen. Wenn Du die Masse mit einem Holzspatel (wie in die Ärzte verwenden) eindrückst entsteht eine leichte Hohlkehle. CAF 50 bekommst Du nur bei Daniel Georgius in Bremen. Kostet knapp über 10€ die normale Katusche.
Viel Erfolg!

MuS

Klaus

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Beitrag von Carina » Montag 11. Februar 2008, 15:40

Das Thema wurde hier im Forum schon behandelt, vielleicht hilft Dir das weiter, schau mal hier
Fugen Teakdeck
Gruß karin
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Beitrag von Lingo » Montag 11. Februar 2008, 22:37

Liebe Mitvindoes,
ich traf auf der "Boot" in hamburg einen älteren Schiffbauer, der mir helfen konnte. Wie ihr mir auch schon alle geschrieben habt, ist auf den Vindoes Silikon verwendet worden. es stimmt auch, dass man dann kein Sikaflex und auch kein MS Polymer nehmen kann. Man muss mit Silikon weiter machen. Mir wurde das Silikon "WKT" der Firma "nautichem" empfohlen. Zusätzlich soll man von gleicher Firma vorher den Primer Nr 1 benutzen, um eine optimale Haftung zu haben. Außerdem muß unten aus folgendem Grund ein Fugenband eingelegt werden: geht die Fuge auseinander an den Seiten, dann wird die Dicke in der Mitte etwas dünner.
Kann sie sich nicht vom untergrund abheben, kann es sein, dass es an der Seite reiß, was dann zu Wassereintritt führt. Die Firma verkauft das alles aber nicht an Privatpersonen, sondern nur an Händler. wer weitere Fragen hat, kann sich gerne melden.
Lingo

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Beitrag von TomM » Dienstag 12. Februar 2008, 01:05

Moin Lingo,

natürlich kannst Du WKT nehmen - ich würde auf ein gutes schwarzes Fenstersilikon zurückgreifen - das kostet die Hälfte, ist genau so UV beständig und haftet gut auf Tropenhölzern.

Bei allem anderen zalhst Du den "Marinezuschlag".

Am Ende ist es Deine Entscheidung.
so long -> Tom

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Fugenband

Beitrag von Zen2 » Mittwoch 26. November 2008, 01:29

Hallo,

was nimmt man als Fugenband und wo bekommt man was?

Grüße,
Erik

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Re: Fugenband

Beitrag von vindoede » Mittwoch 26. November 2008, 09:06

Zen2 hat geschrieben:Hallo,

was nimmt man als Fugenband und wo bekommt man was?

Grüße,
Erik
Moin,

ich würde mal dort nachfragen, wo Du auch das Silikon kaufen willst.
Vindö hat übrigens, zumindest 1974, kein Fugenband verwendet. Denen war das Thema Dreiflankenhaftung offensichtlich egal.
An Deck haben die Teakstäbe auch keine Fase. Die Nut geht durch bis auf das GFK.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Fugenband

Beitrag von Zen2 » Mittwoch 26. November 2008, 20:10

Hallo,

Meinen Diochtstoff-Lieferanten habe ich natürlich schon geefragt, aber der hat nix in der Dicke um die 3,5mm. Im übrigen muß das Fugenband-Material nicht unbedingt zum Dichtstoff passen; irgendwo habe ich gelsensen, daß man für Sika und Silicon das gleiche verwenden kann, weil's ja eh nur dioe Verklebung nach unten verhindern soll. Selbst Wachs ginge als Trennmittel (wenn man's denn an der Flanke der Teakhölzer vorbeibringen könnte).
Vielleicht tun's sogar dünne Streifen Backpapier ;-)

Aber weil ich das so genau auch wieder nicht weiß, frage ich halt nach ;-)

Grüße,

Erik

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Teakdeck

Beitrag von Anders Christensen » Mittwoch 26. November 2008, 20:19

Hallo Zen
Wenn du einen alten kassettenband hast, dann passt dieser tonband gut in die fuge.
Anders

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Beitrag von Zen2 » Mittwoch 26. November 2008, 21:51

Perfekt! 2 oder 3 Cassetten mit Bandsalat reichen für's ganze Boot!

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Beitrag von TomM » Donnerstag 27. November 2008, 01:35

Nur mal so eine Überlegung, Vindö hat das nicht gemacht mit dem Band, Vindö hat das Teak geschraubt (manchmal) die Schraubenlöcher zugeschmiert und das Deck dann mit Dreiflankenhaftung gedichtet.

Soll heißen das Teak ist nicht flächig verklebt. Eine undichte Stelle und das Waser läuft Gott weiß wohin.

Ist es unter diesen Umständen die Dreiflankenhaftung nicht möglicherweise sogar besser als mit einem Band zu arbeiten?

Ich bin mit nicht wiklich sicher - im Winkel kommt es sicher zu Dehnungsmodulen von um die 100%, ein weiches Silikon hält das wahrscheinlich aus und solange die Flanken nicht abreißen gibt es eigentlich kein Problem wenn es unten in der Fuge einen Kerbriss gibt.

Ist aber nur eine Überlegung - mehr nicht.
so long -> Tom

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Das zwei Uhren-Problem...

Beitrag von Zen2 » Donnerstag 27. November 2008, 04:39

Ein Mann mit einer Uhr weiß, wie spät es ist. Hat er zwei, wird er sich nie wieder ganz sicher sein ;-)

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Re: Das zwei Uhren-Problem...

Beitrag von vindoede » Donnerstag 27. November 2008, 10:56

Zen2 hat geschrieben:Ein Mann mit einer Uhr weiß, wie spät es ist. Hat er zwei, wird er sich nie wieder ganz sicher sein ;-)
Macht nix, er kann ja jemanden fragen der weiss wie spät das ist. :wink:
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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