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Vindö, was sonst?

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Henning
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Beitrag von Henning » Donnerstag 26. Juli 2007, 13:13

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum, und ich bin seid 10 Tagen stolzer Besitzer einer Vindö 32 :grin: . Vom Aussehen des Schiffes und von den Segeleigenschaften gerade bei Welle bin ich total begeistert!!! An das manövrieren im Hafen, unter Verzicht auf Rückwärtsfahren, werde ich mich sicher gewöhnen.
Ich habe aber auch sofort eine Frage an die Experten zur Wantenspannung. Bei 4 Windstärken sind die Leewanten so entspannt, dass sie durchhängen. Außerdem schwingt der Mast im Hafen bei viel Wind. Die Frage ist, wie viel muss ich nachspannen?

Gruß Henning
Henning

Lucky
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Beitrag von Lucky » Freitag 27. Juli 2007, 10:54

Hallo Henning,

von mir ein herzliches Willkommen im Forum und Glückwunsch zum neuen Schiff.
Da du ein topgetakeltes Rigg hast macht es Sinn, wie folgt vorzugehen:
Zuerst löst du die vorderen und achteren Wanten deutlich. Dann ziehst du die Toppwanten so stark an, dass die Leewanten beim Segeln zwar entlastet werden, aber nicht sichtbar durchhängen. Sollte die Einstellung der Leewanten nach dem ersten Segeln zu lose sein, gleichmäßig auf beiden Seiten die Toppwanten nachziehen. Bei allen Arbeiten und Verstellungen am Mast immer die Keep von unten betrachten und darauf achten, dass sie absolut gerade ist. Nachdem die Toppwanten gespannt worden sind, werden die vorderen Wanten auf Spannung gebracht. Auch hier die gerade Keep einstellen. Diese Maßnahme führt auch bei einem toppgetakelten Rigg zum gewünschtem leichten Profil im Mast. Der seitliche Blick auf das Profil bestätigt dir die Einstellung. Die achterlichen Wanten werden nur handfest angezogen, denn das eingestellte Profil erhälst du nur durch die Spannung der vorderen Wanten und soll ja erhalten bleiben. Mit dem Anziehen der Achterstage bringst du zum Abschluss den notwendigen Zug auf das Vorstag.
Unabhängig von der Riggspannung ist es auch lohnenswert einmal zu prüfen, ob der Mast senkrecht steht und wie der Mastfall ist. Denn die gleiche Wantenspannerlänge sagt noch nichts darüber aus, dass der Mast wirklich senkrecht steht. Es ist zwar mühselig, aber die Arbeit hat sich bei mir gelohnt. Nach der Mühe gibt es keine Schokoladenseite mehr beim Segeln, sondern sie segelt auf beiden Seiten ausgeglichen gut und manchmal auch schnell. Ich hoffe ich habe nicht zuviel verraten.
Das war zwar die Anleitung wie ich das Rigg der 50er spanne, aber im Prinzip ist es gleich auch für die 32er.

Viel Erfolg

Lucky

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Jogi
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Beitrag von Jogi » Freitag 27. Juli 2007, 20:22

Moin moin,
auch von mir ein herzliges Wilkommen hier im Forum.
Ich hoffe du hastviel Freude hier und Hilfe für deine Fragen.

den Ausführungen von Lucky ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Ich mache es bei unserer V50 genauso.
Empfindlich reagiert unser Schiff auf einen nicht senkrecht stehenden Mast,
wodurch das ganze Schiff nicht inWaage liegt. Das ist also immer die erste Tat. Danach genauso wie von Lucky beschrieben.
Jogi

SY Lille Ø Vindö 50SL
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