Pumpe in Tiefbilge V40

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robert
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Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von robert » Dienstag 27. August 2024, 10:46

Hallo liebes Forum,

im Rahmen meiner V40-Restaurierung steht auch an, die untersten Stockwerke zuverlässig trocken und einigermaßen reinlich zu halten. Dazu möchte ich das ganze Thema Bilgenpumpe neu angehen. Derzeit habe ich eine Whale Handpumpe in der Backskiste mit einem Saugschlauch, der in die Tiefbilge reicht (aber nicht bis ganz unten).

Zum einen möchte ich eine elektrische Pumpenoption haben. Zum anderen sollte diese Pumpe auch damit klar kommen, dass sie nicht nur klares Wasser bewegen muss. Jetzt ist diese Tiefbilge ein schmaler tiefer Abgrund. Was ist hier geeigneter? Eine flachsaugende Pumpe, die man direkt da unten versenkt? Oder eine Pumpe, die ich höher montieren kann mit einem Ansaugschlauch, der bis da unten reicht?


Was habt ihr verbaut? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

VG Robert

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Anders Christensen
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Re: Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von Anders Christensen » Mittwoch 28. August 2024, 21:08

Hallo Robert
Ich habe einen kleinen Lenzpumpe von fabrikat Rule ganz unten montiert und einen schlauch bis zum ablauf von waschbecken im Pantry geführt, aber pass auf das der verbindung nicht luftdicht geschlossen sind, es muss möglich sein das es luft ziehen kann, sonnst kan es zu überflutungen kommen wenn der pumpe läuft mit wasser im schlauch un beim abschalten kann der seewasser zurück laufen. Der pumpe hat kein rücklaufventil!! Das ist mir passiert und Ich wusste nicht woher so viel wasser in kurze zeit kommen konnte.
LG
Anders

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Re: Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von robert » Mittwoch 28. August 2024, 21:38

Hej Anders,

danke! Nutzt du diese Rule Lenzpumpe hier: https://www.svb.de/de/rule-bilgepumpe-lp900s.html ? Passt die waagerecht unten in die Tiefbilge?

LG Robert

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Re: Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von TomM » Donnerstag 29. August 2024, 01:47

Auf unserem derzeitigen Schifferl haben wir eine Bilgepumpe mit Ansaugschlauch. Hat den Vorteil leicht sauber zu halten zu sein. der Nachteil ist ein Impeller mehr im Boot mit dem Problem bei großen Schmutzpartikeln oder Haaren.

Aber wie Anders schon schrieb - entweder Auslass über der Wasserlinie oder ein Schnüffelventil sonst geht das ganz schnell mal schief.
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Re: Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von Anders Christensen » Samstag 31. August 2024, 18:34

Hallo Robert
Meine pumpe ist kleiner, und der passt gut unten im bilge, Ich habe einen stück kühlschlauch mit 90 grad biegung an der ausgang der pumpe dann ein normaler schlauch nach oben. Zur ekstra sicherheit wäre ein rückschlagventil sicher gut aber das habe Ich nicht montiert.
LG
Anders

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Re: Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von robert » Samstag 31. August 2024, 20:25

Ein Rückschlagventil ist ein guter Hinweis. Da ich die eigentliche Pumpe gern nicht in der Tiefe versenken will, werde ich wohl dann doch einen Ansaugschlauch verwenden, und diesen dann zusammen mit einem Schwimmerschalter da unten platzieren. Zumindest ist das derzeit der Stand meiner Überlegungen.

VG Robert

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Re: Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von Anders Christensen » Dienstag 3. September 2024, 14:09

Hallo Robert, die normale lenzpumpen sind centrifugalpumpen und die saugen nicht selber an, deswegen muss du die pumpe ind die suppe versenken und dafür sind die ja eben gebaut.
LG
Anders

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Re: Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von Saltkrokan » Freitag 13. September 2024, 12:01

Hallo Robert,

für meine Tiefbilge in der V50 habe ich eine weitere Lösung: Es gibt die Handpumpe Whale mit einem separaten Abfluß in der Steuerbordbackskiste. Die Pumpe selbst liegt über dem Wasserspiegel.
Dann habe ich mir eine Tauchpumpe mit Schwimmschalter gekauft. Der Abflußschlauch liegt bei mir bis zu einer Öffnung im Heck. Vor der Auslassöffnung macht der Schlauch noch eine siphonartige Runde nach oben. Damit fließt kein Wasser herein.
Die Tauchpumpe und den Fuß der Handpumpe habe ich in ein 2,5 cm starkes Kunststoffbrett fest eingebaut, das ich in die Bilge absenke. Dadurch ist die Position der Absaugung fixiert.
Die Tauchpumpe brauchte ein Rückschlagventil sonst fliest das ganze Wasser vom Hecksiphon wieder in die Bilge zurück. Da habe ich einige ausprobiert und bin mit keinem so recht zufrieden. Die Tauchpumpe muss erst den Widerstand des Rückschlagventils und dann das Wasser ca. 150 cm hoch pumpen. Außerdem begrenzt das Rückschlagventil den Durchfluß.
Wenn ich die Bilge mal mit Frischwasser spüle, und das dann wieder zügig rauspumpen will, benutze ich die Handpumpe. Nur die schafft wirklich was weg. Außerdem liegt der Ansaugfuss durch meine Konstruktion mit dem Kunststoffbrett direkt auf dem Boden auf und saugt fast alles weg. Die Tauchpumpe erwischt die letzten 3-4 cm nicht mehr und fängt an zu schlürfen.
Für die nächstgrößere Tauchbilgenpumpe ist leider kein Platz auf dem Boden der Bilge neben dem Fuß der Handpumpe. Daher lasse ich das System erst mal wie es ist.
Für echte Notfälle habe ich aber eine ältere, kleinere Bilgenpumpe ohne Tauchschalter an Bord. Sie ist so präpariert, dass sie gleich an eine 12V Steckdose angeschlossen werden kann, lose in die Bilge abgesenkt wird und einen Schlauch hat, den ich von ihrer Position aus ins Waschbecken hängen kann. Die hat kein Rückschlagventil und pumpt daher auch recht effektiv.
Seglerische Grüsse

Andreas

Vindö 50 SL Baunr. S1159, Segelnr. 202(?) Saltkrokan ex Pramod

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Re: Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von Heidjer » Montag 30. September 2024, 14:37

Moin Robert, auf meiner V 32 habe ich 2 voneinander unabhängige Lenzpumpen mit recht hoher Leistung. 1x Whale Gusher, die bei jedem Hub lenzt (von Hand) und dazu Rule 1500 unten in der Bilge.
Whale Gusher mit Rückschlagventiel zieht alles raus und Bilge ist minimal feucht. Vor Borddurchlass mit „Schwanenhals“ bzw Schlauch ein mal im Kreis, damit kein Einlauf von außen gegeben ist.
Bei der Ruhl vor Bordauslass ebenso. Die Tauchpumpe ist recht schnell und mit Automatiklenzung. In Betriebsanleitung wird von Rückschlagventil abgehalten. Hab deshalb keins verbaut. Kann sein, das andere da mehr Erfahrung haben. Das angeblich eingebaute Rückschlagventil bemerke ich nicht. Dann läuft eben das im 38 Schlauch befindliche Wasser zurück.
Die Automatik nutze ich deshalb nicht, weil sonst das ständige Pumpen die Batterie lee saugt. Da aber kaum Wasser in der Bilge ist, reicht die Whale voll aus. Im Notfall ist die Ruhle gut, um etwas Zeit für die Notmeldung zu haben und den ausstieg vorzubereiten, je nach Wassereinbruch.
Für Kleinkram, Motorraum und sonstige Stellen hab ich noch eine kleine 12 V Pumpe mit kleinem Schlauch. Ist ja of schwer in die kleinen Ecken zu kommen.

Viel Spaß beim Testen.
Ahoi Heidjer
V32 JAN

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Re: Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von robert » Mittwoch 2. Oktober 2024, 21:04

Vielen Dank für eure Berichte.

Wie habt ihr die Pumpenauslässe platziert? Sind die fest installiert? Derzeit ist es bei mir noch aus Voreignerschaft so gelöst, dass ich einen lose rumfliegenden Schlauch aus der Backskiste über Bord hängen muss, bevor ich anfange zu lenzen.

VG Robert

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Re: Pumpe in Tiefbilge V40

Beitrag von Heidjer » Mittwoch 2. Oktober 2024, 22:11

Moin Robert,
Ich hab die Pumpensuslässe am Heck, über der Wasserlinie, kurz vorm Übergang zur lotrechten Heckseite, jeweils seitlich neben der Heckleiter. Bisher ist auch bei hoher Heckeelle kein Wasser reingekommen, da Schlauch in „Schleife“ geführt. Heißt wohl Schwanenhals.
Bist Du in der Nähe? Ich bin zum Wochenende in Schausende, kannst gern schauen.
Jörg
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