Ruderblatt V32

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Russell
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Ruderblatt v32

Beitrag von Russell » Sonntag 15. Januar 2012, 01:24

Thankyou for your very usefull and swift reply Heinrich.
I think I will proceed with the reinforcement I must be more carefull
in the future to lift the rudder out with only a small angle of deflection
and not twist the little cup on the bottom and make it loose again.
Russell
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Mats
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Beitrag von Mats » Montag 16. Januar 2012, 01:04

Moin Heinrich (und auch alle anderen "Ruderer")!

Hast Du auch Dein Ruderblatt näher untersucht? Ich habe vor 5 Jahren das Unterwasserschiff strahlen und neu beschichten lassen. Es waren keine Auffälligkeiten an den Ruderbeschlägen/Lagern etc. zu sehen (außer das die Original Bronzebolzen bereits irgendwann einmal durch VA-Schrauben ersetzt wurden, wie Du das wohl auch gemacht hast).
Wenn das Boot ins Winterlager kommt ist jedoch über ca. 4 Wochen Feuchtigkeit im unteren Ruderbereich zu beobachten. Ich habe daraufhin ein Loch an der tiefsten Stelle der Ruderunterkante gebohrt. Und nach ca. einiger Stunde hatte ich die Ausbeute von einem halben Tropfen klaren Wassers. Man mußte aber den Finger an das Loch halten, von allein tropfte nichts.
Ich frage mich nun, wenn es tatsächlich Wasser aus dem Blatt ist, warum ist es klar? Müßte es nicht brackig sein? Oder ist vielleicht doch nur Wasser kondensiert? Sind unsere Ruderblätter eigentlich 100% trocken, oder dringt immer etwas Feuchtigkeit an den Wellenzapfen ein und trocknet dann im Winterlager wieder aus?


Mit fragwürdigen Grüßen

Mats, V 50

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Heiko
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Beitrag von Heiko » Montag 16. Januar 2012, 13:03

Hallo Mats,

Das Ruderblatt ist massiv; hat einen Kern aus angedicktem Polyester und ist außen mit Glasmatte belegt. Der Zapfen, der unten aus dem Blatt rauskommt, ist Teil einer etwa 15-20cm (V32) langen Welle, die mit eingegossen wurde. Da Polyester und Stahl nicht richtig gut kleben, löst sich die Welle mit der Zeit und dreht sich, womit etwas Wasser eindringen kann. Ich halte das nicht für schlimm, wenn aber dass Ruderblatt mal ausgebaut wird, sollte man rund um die Welle einen Graben fräsen und mit Epoxy (+Baumwollfasern) ausgiesen.
Ich habe das bei mir so gemacht und im letzten Herbst trocknete das Ruderblatt nach dem Slippen gleichmäßig ab.

Gruß, Heiko

Mats
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Beitrag von Mats » Dienstag 17. Januar 2012, 00:51

Danke! Das hört sich gut an. Dann kann ich die Ruderinspektion auf eine etwas längere Bank schieben.

Gruß von Mats

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Beitrag von Thettis » Mittwoch 30. März 2016, 12:18

Hi,

ich habe gerade bei unserer V40 das Ruder ausgebaut und festgestellt, dass es am unteren Lager auf dem Rumpf scharbt.
Es hat sich deutlich in das GFK vom Rumpf, sowie in das GFK vom Ruderblatt (um das untere Lager) "reingefressen". Am Ruderblatt sind unten um das Lager herum teilweise 3mm breite Risse. Diese sind nur direkt um das Lager, und ohne Ausbau nicht sichtbar.

Das Lager sieht so aus wie das von Heiko (Beitrag mit Foto vom So März 27, 2011).

Im Moment bin ich nicht beim Boot, aber ich frage mich wie denn eigentlich der Druck von oben (das Ruder liegt einfach auf dem unteren Lager auf, wird nicht nach oben gezogen) auf das untere Lager abgegeben werden soll?
Bei Heikos Foto hat die Welle kurz vorm eintreten in das Ruderblatt einen etwas größeren Durchmesser (~4mm?). Es sieht aus wie ein Ring. Soll hier die Welle auf dem unteren Lager ruhen/laufen/ den Druck von oben abgeben?

Ich würde dann dort eine große U-Scheibe zwischenlegen.
Aus welchen Material sollte die U-Scheibe gefertigt werden?

VG
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Beitrag von Heiko » Montag 25. April 2016, 14:03

Hallo Christian,

du hast recht, dieser Ring ist Teil der Welle und läuft auf der Buchse, die im Gegenstück eingeklebt ist. Diese Buchse war bei mir abgelaufen, so dass der Ring auf dem GFK gekratzt hat. Ich habe eine neue Buchse anfertigen lassen und eingeklebt. Seitdem ist alles ok. Das Ruderblatt ist übrigens unten immer noch dicht.

Gruß, Heiko

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Beitrag von Thettis » Freitag 14. Oktober 2016, 22:00

Danke Heiko,
wir haben die Risse, und den unteren Teil des Ruderblatts, komplett neu mit Epoxy versiegelt. Am Ende legten wir eine Kunststoffscheibe dazwischen.
Im ganzen ging es recht einfach und schnell.
VG
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Beitrag von Heiko » Montag 13. März 2017, 11:09

Hallo,

Ich habe vor der letzten Saison versucht, das Ruderspiel duch Anziehen der Schraube zu verkleinern. Leider ohne großen Erfolg. Nun habe ich gesehen, dass nicht die Welle Spiel hat, sondern sich das einlaminierte Rohr leicht bewegt.
Hat schon mal jemande dieses Rohr ausgetauscht ? Vielleicht komplett abtrennen und von außen ein neues Rohr mit Blechen befestigen ?

Gruß, Heiko

Mats
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Beitrag von Mats » Mittwoch 15. März 2017, 15:04

Hallo Heiko,

du kannst versuchen parallel und dicht am Rohr mehre Bohrungen ins Laminat zu bohren. In diese füllst du mit nicht angedicktem Epoxidharz; immer nachfüllen bis nichts mehr reingeht. Das kriecht dann in jede Ritze und alles ist wieder bombenfest. So habe ich jedenfalls vor 8 Jahren mein leckes Ruderwellenrohr wieder im Rumpflaminat befestigt und dicht bekommen.

VG Mats

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Beitrag von Heiko » Montag 20. März 2017, 13:42

Hallo Mats,

hatte ich auch überlegt, bin jetzt aber froh es nicht gemacht zu haben. Ich nahm an, dort wäre ein durchgehendes Rohr einlaminiert. Es sind aber 2 Rohre und zwischen den Rohren ist buchstäblich nichts. Das obere Rohr ist aus Messing, das Untere aus Stahl. Das untere Rohr ist ca. 7 cm lang und mit ca. 3cm Scheissnaht an dem Blech der Innenlage angeschweißt. Diese Naht war bei mir völlig durch !! Ich vermute ich habe der Schweissnaht den Rest gegeben, als ich die Mutter letzten Winter nachgezogen habe.

Bilder siehe unten...
Zuletzt geändert von Heiko am Donnerstag 23. März 2017, 10:32, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von TomM » Montag 20. März 2017, 19:16

Und wieder die Dropbox :cry:

Nehmt doch irgend einen kostenlosen und werbefreien Provider wie z.B. 666kb.com und verlinkt die Bilder als Bild in die Beiträge.

Dazu kann man den IMG Knopf nehmen.
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Beitrag von Mats » Mittwoch 22. März 2017, 12:43

Hallo Heiko,

das ist ja ein sehr interessantes Detail. Bei meiner V 50 hat es funktioniert. Vielleicht ist es hier ein durchgehendes Rohr? Ich kann deine Bilder leider so nicht sehen. Wir sprechen von dem gleichen Rohr: Da wo die Ruderwelle durch den Rumpf geht? Oben sitzt dann die Stopfbuchse für die Welle.

VG

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Beitrag von TomM » Mittwoch 22. März 2017, 17:00

Nu hat er sie frei geschaltet.

Guck mal Heiko das sähe so aus:

Code: Alles auswählen

[img]https://photos-6.dropbox.com/t/2/AADpoxk64Abg_FsUnQTViVl8MX2AEKDm0vZWSgbhJ-lu2Q/12/179548499/jpeg/32x32/3/1490212800/0/2/Rohr_unten2.jpg/EOPVwogBGAkgBygH/zMv_wqJ-9vAolvkigG0d3MPN_-ItNzXXB_ueETuf4Hs?dl=0&size=800x600&size_mode=3[/img]
Und so dann im Posting:


Bild

Den kompletten Link findest Du indem Du mit der rechten Maustaste auf das Bild klickst, dann Eigenschaften, und dann den Link kopieren und einfügen im Posting.

EDIT: Blödes Google Zeuch, mal geht`s mal nicht. Jetzt will der Gockel wieder eine Anmeldung.
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Beitrag von Heiko » Donnerstag 23. März 2017, 10:31

[quote="Heiko"]Hallo Mats,

hatte ich auch überlegt, bin jetzt aber froh es nicht gemacht zu haben. Ich nahm an, dort wäre ein durchgehendes Rohr einlaminiert. Es sind aber 2 Rohre und zwischen den Rohren ist buchstäblich nichts. Das obere Rohr ist aus Messing, das Untere aus Stahl. Das untere Rohr ist ca. 7 cm lang und mit ca. 3cm Scheissnaht an dem Blech der Innenlage angeschweißt. Diese Naht war bei mir völlig durch !! Ich vermute ich habe der Schweissnaht den Rest gegeben, als ich die Mutter letzten Winter nachgezogen habe.

Bild
Bild
Bild

Ups ist ja ganz einfach.... :daumen:

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Beitrag von TomM » Donnerstag 23. März 2017, 16:01

Sach ich doch, das ist ganz simpel mit den Bildern. :elch:
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