Calypso 43 "ging mir durch die Lappen"

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Beitrag von The Joker » Samstag 14. März 2015, 05:23

Der Wunsch nach mehr Leistung?... immer DANN

https://onedrive.live.com/?cid=A4CD35E0 ... %21526&v=3

;-)

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Beitrag von windjob » Samstag 14. März 2015, 07:22

Naja Jürgen,

wenn man von der alten Regel ausgeht 3-5PS pro Tonne, bist Du mit 130PS ja gut übermotorisiert. Ist bestimmt kein Fehler aber kostet mit Sicherheit auch mehr. Ich hätte mit 100PS mehr als genug. Wir hatten in unserer V50MS einen MD21A mit 51PS, dies war schon mehr als genug. Nun Lombardini mit 40PS iund voll ausreichend.

MuS

Klaus

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Beitrag von The Joker » Samstag 14. März 2015, 09:15

Stimmt auffällig....so war das Schiff lt. Werftausrüstungsliste mit einem VP MD 32 ausgerüstet, der in der Marineversion 95 PS leistet. Lt. Baubeschreibung von Rüst & Co. in Emden kamen von der Motorleistung dank Velvet Hydraulik davon 75 PS an der Welle an. Das ist von Haus aus ein Peugeot Indenor DTP 92 aus der Kleinlastwagenfertigung... wird marinisiert dann zum/ Volvo Penta MD32 und ist ein 6 Zylinder mit 3,2 ltr. Hubraum

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CCoQ9QEwAQ

Weshalb der vorherige Eigner um die Jahrtausendwende auf einen werksneuen VP MD 22 mit PRM Getriebe umürstete? Vermutlich war er das Geschraube am Alteisen MD 32 leid oder hatte Motorschaden; bestimmt haben Kostengründe zu einem Einbau der kleineren Maschine geführt oder er wurde von der einbauenden, dänischen Werft falsch beraten?

Der Aifo 806 ist ein Kaliber, vergleichbar mit dem MB OM 321 und eine ganze Nummer erwachsener als der MD 32. IVECO-Rohling vor Marinisierung; mir gehört der Motor schon eine Weile und das ist ein unkaputtbares Teil mit 2Kreis-Kühlung. Ich bot ihn eine Zeit lang regional zum Verkauf an und da hat keiner angebissen.

Kraftstoffverbrauch ist dann meist eine Frage der Drehzahl, ich vermute, der gute Aifo wird seine Hausaufgaben im erhöhten Standgas erledigen können...und wenn es der berühmte Liter mehr/h ist, wird einen das angesichts der sonstigen Kosten für so eine Fregatte auch nicht mehr in den Ruin treiben. :mrgreen:

Einbau kommt ohnehin in diesem Winterlager nicht mehr in Frage, im Sommer wird gesegelt und der MD 22 wird es tun müssen. Bis zum nächsten Winter läuft noch viel Wasser den Bach runter; wenn jemand den Aifo kauft, dann nehme ich für die Dicke eventuell auch eine Nr. kleiner.

wwc.

LG
Jürgen

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Beitrag von The Joker » Dienstag 24. März 2015, 07:06

Mein Iveco - Diesel... nennt sich dann .. Aifo 806

https://onedrive.live.com/?cid=A4CD35E0 ... %21527&v=3

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Beitrag von The Joker » Dienstag 31. März 2015, 02:54

Unterwasserschiff ist pieksauber, alle 8 Borddurchgänge der Dicken sind mit VA-Kugelhähnen versehen worden; kein Teflon... die habe ich schön altmodisch eingehanft. Übrigens eine Arbeit, auf die man verzichten möchte > nur nicht verzichten darf. Die alten Messingdinger sahen nur noch teilweise von außen gut aus! Cockpit muss der alte Klarlack komplett runter, eine Staubtat, die ich dann doch *nüchtern* nicht mehr ertragen habe; erst 1/3 von dem Zeug ist runter und der Bierverbrauch war enorm! Sonntag gab es dafür Kopfschmerzen und mir bleibt der Horror vor den verbliebenen 2/3 erhalten. :wallbash:

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Beitrag von TomM » Dienstag 31. März 2015, 03:29

The Joker hat geschrieben: ... Die alten Messingdinger sahen nur noch teilweise von außen gut aus! ...
Messing taugt ja auch nichts für den Bordeinsatz. Dafür nimmt man Bronze, die zinkt nicht aus.
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Beitrag von The Joker » Dienstag 31. März 2015, 08:29

Messing? Bronze? Die alten Dinger sind Schrott und die neuen aus VA. Ausgezinkten Bronzeprop habe ich schon mal gesehen (das Schiff lag längere Zeit ohne Zinkanoden im Wasser)... der Prop hatte rötliche Sommersprossen bekommen.

https://onedrive.live.com/?cid=A4CD35E0 ... %21530&v=3

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Beitrag von TomM » Mittwoch 1. April 2015, 00:59

Na, die Bronze sieht doch noch recht gut aus. Probleme hast Du eher an den Hebeln gehabt.

Aber Edelstahl?!? ich hab einen Splint gezogen, der wohl ein paar Jahre am Vorstag einen Bolzen gesichert hat. Das Ding war so Morsch, ist einfach an allen Seiten abgebrochen. Äußerllich nichts zu sehen. Vom Gewicht wie Alu, aber noch immer hart wie Edelstahl.

Na ja, mach wie Du meinst, Ich würde eher auf Kunststoff gehen...
so long -> Tom

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Beitrag von The Joker » Mittwoch 1. April 2015, 07:20

Hi Tom,

das bisschen Rost an der Hebelei (Stahlhebel) hätte mich nicht wirklich gestört...

...aber die waren fast alle ziemlich hinüber > nicht nur äußerlich. Die 2 Stück 1 1/2 Zöller der Cockpit-Entsorgung, die abgebildeten, da waren die innen liegenden Kugeln verschrammt und die Abdichtung zerstört. Die gingen nicht mehr abzusperren. Ich vermute Sand als Ursache, unter den Sohlen ins Cockpit geschleppt...vom Regen auf die geschlossenen Kugeln gespült, beim Öffnen *Sandpapiereffekt*. Unter die Kombüse hatte sich (wohl wegen Zugänglichkeit) noch nie jemand gewagt, da war die Erstausrüsterware noch drin, das Gleiche galt für das Ventil der Zuleitung der Wellenabdichtung...überflüssig zu beschreiben, *WAS* ich da vorgefunden habe.

Ich habe mir 2 scheußliche Erfahrungen mit Seeventilen auf dem Meer über die Jahre; so geht es mir dabei auch darum ins Logbuch zu schreiben: *Winterlager 14/15 ... alle Seeventile gegen Neu ausgetauscht, Schläuche und Leitungen geprüft und teilersetzt, neue Schellen auf alle Schlauchverbindungen gesetzt.*

Materialwahl VA... waren für mich, preislich hochattraktiv, sofort verfügbar.

:daumen:

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Beitrag von TomM » Freitag 3. April 2015, 04:14

Joker,

ich meinte nicht die Hebel an sich, sondern die Kontaktstellen, dort gab es, so wie es aussieht galvanische Korrosion.
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Beitrag von The Joker » Samstag 18. April 2015, 04:15

Hi Tom + Frühjahrsgrüsse @ all ,



richtig Glück hatte ich beim Rumprobieren mit einer anderen Schraube, die ich beim Biergespräch mit Werftbesitzer Michael P. in einem seiner Regale fand. Ich musste einen Versuch mit einem Schraubentausch wagen, damit ich überhaupt einen Anhaltspunkt bekomme, was los ist und in welche Richtung eine Auswahl gehen muss, bevor ich wirklich den Aufwand betreibe und die Maschine austausche.

Die Wahl fiel auf eine Bronzeschraube mit 21er Durchmesser und erheblich höherer Steigung. Eine Reparaturmarke war eingeschlagen an dem Punkt, wo man die Steigung hätte ablesen können.

Bei der kurzen Probefahrt gab es nicht, wie vorher üblich, Bläschenbildung und so hat die Schraube nicht, wie vorher, *sich selbst gekillt*. Das Schiff beschleunigte und erreichte eine VMax, wie bis dahin nicht gekannt. Leider hatte ich am Krantag die Logge nicht angeschaltet.

Mal gucken, wie sich das Ding in schwerer See bewährt, darum geht es in der Hauptsache.

Allen Lesenden eine schöne Saison!

Jürgen

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Beitrag von The Joker » Mittwoch 20. Mai 2015, 06:48

Moin!

Na. So richtiges Segelwetter ist ja noch nicht - aber für mich der richtige Zeitpunkt, Euch vor *Baustellen* zu warnen.

War es damals die Vindö?... oder jetzt die Calypso? ... als meine Gattin mich fragte, ob ich mich jemals wieder von den Strapazen erholen werde? :mrgreen:

Auf jeden Fall mal wieder Zeit die Segel hoch zu ziehen, die Seele baumeln zu lassen und den Stress mit der Maloche an dem Kahn zu vergessen. Leider spielt das Wetter noch nicht ganz mit. :cry:

Nicht alles ist perfekt, nicht alles ist fertig: In diesem Winterlager kamen 700 Stunden auf den Arbeitszähler dazu und damit bin ich *irgendwo* im Bereich von 1500-2000 Stunden *total* seit Übernahme; ich möchte hier nicht vergessen zu erwähnen, dass ich am Hafen Zugriff auf Lagermöglichkeiten und einen Werkstattraum habe...

Die nächsten 7 oder 8 Bilder zeigen den Stand vor 2 Wochen > und so langsam nähern wir uns dem Level, den ich anpeilte > das Schiff dürfte in diesem Zustand über 20 Jahre *jünger* sein als vor 3 Jahren.

Wenn nur die Arbeit nicht wäre...

https://onedrive.live.com/?cid=A4CD35E0 ... %21531&v=3

Euch allen eine tolle Segelsaison!

MuS

Jürgen

Edit: Niemand glaubt, wie dankbar ich dem OP Team des BG Krankenhauses in HH bin, dass meine Hand wieder 100%ig funktioniert! :grin:

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Beitrag von The Joker » Montag 21. September 2015, 05:45

Moin,

in diesem Jahr viel zu viel gearbeitet, folglich kam die Segelei zu kurz. :???:

Zeit für ein Fazit, die Saison nähert sich dem Ende:

Schöneres Wetter hätte man sich auch gewünscht, ich erinnere mich an Tage im Juli mit 13 Grad. So eine Frechheit vom Wettergott! Hammer!

Jede Menge Tagesausflüge trotzdem, auch mal paar Übernachtungen in Damp, eben nur mal dem Alltag entfliehen.

Dann war da noch ein Ausflug zur *Modern Classics* zur Anker Werft in der Schlei, mit heftig Wind für die Rückreise > und natürlich die Standardtour Rund Fünen im August:

https://onedrive.live.com/?id=A4CD35E03 ... 49&group=0

Die absolut richtige Entscheidung war der Tausch der Schraube! Drehzahlsenkung bei Halbierung des Kraftstoffverbrauchs, 5-6 Knots Marschfahrt bei dezenter Beschallung durch die Maschine, Kraft beim Kampf gegen die Wellen und eine ordentliche VMax. Höchstzufrieden!

:grin:

...und die *todo-Liste* für die kommende Wintersaison ist noch nicht niedergeschrieben, die groben Umrisse stehen fest: Tausch der mechanischen Ankerwinch gegen eine elektrische; endlich das Solarpaneel einbauen; Überholung der Radaranlage ectectect

Noch gut 4 Wochen Wasserliegezeit, hoffentlich kommt man nochmal raus.

Habt Spaß!

Jürgen

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Beitrag von The Joker » Dienstag 20. Oktober 2015, 03:03

Na, so wirklich tolles Wetter gab es die letzten 4 Wochen nicht mehr. Was solls, gibt auch eine Saison 2016; die Segel sind runter, am Samstag *Landgang* für das Schiff - und auch, wenn die Ostsee in diesem Sommer nicht so verlockend war, Wind, Welle und Regen, Sturm und auch *nur schöne Impressionen*, alles war dabei.

Bevor sie aus dem Wasser geht, noch schnell ein paar Handgriffe getätigt:

Die ele. Ankerwinde funktioniert noch nicht, immerhin ist sie schon mal am richtigen Platze montiert; alle Scheiben *untenrum* erneuert und Rahmen neu eingedichtet (wieso kommt mir das alles sehr bekannt vor? :mrgreen: ) und gedanklich auf den Urlaub im Dezember fixieren > Urlaub kam im Sommer schlichtweg zu kurz. :neutral:

https://onedrive.live.com/?id=A4CD35E03 ... 49&group=0

"Todo-Liste" für den Winter ist erstellt > vielleicht sende ich im Winter noch ein paar Pixel?

Ich wünsche Euch *immer eine Handbreit Schnee unter den Schuhen*,

Ahoi
Jürgen

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Beitrag von The Joker » Dienstag 5. April 2016, 20:49

Moinsen,

na; das war ein Winter. Wie gemalt. Nicht nur, dass ich mir im letzten Jahr die Segelsaison mit zu viel Arbeit verdorben habe, nein, auch im Winter 15/16 musste ich mir einen länger gehegten Wunsch als "Projekt" aufladen....Männerhobby mit 4 Reifen, Sternchen und "H" Kennzeichen. Natürlich alles mit zu viel Zeitdruck, natürlich, ohne im Winter mal ein paar Wochen in die Sonne zu fliegen.
...dann die Witterung und "noch´n bisschen Schiff" :gruebel: Die Temperaturen werden ja langsam in N-Deutschland und so hab auch ich bisschen was auf die Reihe gekriegt, muss aber mal ehrlich zu mir selbst sein: Fiel mir noch vor ein paar Jahren alles leichter.
In 4 Tagen kommt sie in den Bach: Radar überholt und tausend Dinge mehr, neben den regulären Inspektionen. Innenraum ganz viel Led-Lampen eingebaut, 220V Anlage grundüberholt und ergänzt...auch aus dem Grunde, weil ein zusätzliches Ladegerät einen weiteren 110A Gelblock im Vorschiff mit Spannung versorgt, von dem die im Herbst eingebaute, elektrische Ankerwinde gespeist wird. Eine feine Relaisschaltung gebaut und eine Kabelfernbedienung anklemmbar. Prima.

Neugestaltung Kombüse vorerst an den Nagel gehängt, Solar muss auch noch warten, genau wie ein oder zwei andere Wünsche auch... ach... der Sommer in Norddeutschland wird auch noch Regentage haben.

Eine wirklich gute Sache für die Optik habe ich endlich erledigt: So hat der Rumpf zwar mit 27kg Material vor paar Jahren eine neue "Top-Coat" Spritzlackierung erhalten; weil andere Dinge aber immer wichtiger waren, habe ich die nie hochglanzpoliert. Endlich gemacht :-) Nach 4 Stunden am ersten Tage mit dem Elektroklotz war klar, dass ich sehr an meinen Armen hänge. Also wurde ein Kompressor neben das Schiff gestellt, ein schön handlicher Excenterschleifer/Druckluft angeschlossen und schon waren die letzten 20 Stunden dieses Knochenjobs nur noch halb so schwer. Der Elektromichel wurde heiß, die Drehzahl blieb nicht stabil, das Gewicht dieses Erbes zieht an den Armen. Ich kann nur sagen, dass Pressluftwerkzeuge solche Probleme nicht kennen und der Job dann längst nicht so in die Arme geht.

Gleich schnell ins Bette, der Countdown läuft, am Ende ist man nie fertig.

Gruß aus KI
Jürgen

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