Kaufberatung + Teakdeck vindö 40

Vindö, was sonst?

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mjastorff
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Kaufberatung + Teakdeck vindö 40

Beitrag von mjastorff » Mittwoch 12. April 2006, 11:46

Hallo,

bin neu hier und habe einige Fragen. Schaue mir morgen eine Vindö 40 an. Laut Aussage des Verkäüfers muss das Teakdeck neu, wwil schon ca. 20 Pfropfen der Schrauben ab sind. Kann mir jemand sagen, mit welchen ungefähren Kosten man für ein neues Deck bei der 40er rechnen muss.

Gibt es weitere Schwachstellen, auf die ich achten sollte?

Herzlichen Dank für eure Hilfe

Martin

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peppa
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Beitrag von peppa » Mittwoch 12. April 2006, 13:45

Hallo Martin,

habe mich spontan gefragt, ob wirklich das gesamte Deck neu muß. Als ich unsere V40 von meinen Eltern übernahm, haben wir das gesamte Deck neu verschraubt + verpropft, weil in der Tat die Propfen z.T. locker waren bzw. etwas überstanden. Allerdings war das Deck noch dick genug für neue Propfen und nur bei einigen wenigen Stellen neues Teak eingesetzt werden mußte.
Folgender Threat ist bestimmt interessant: viewtopic.php?t=403

Auch was weitere evtl. Schwachstellen anbetrifft wurde schon viel hier im Forum diskutiert, s.a. viewtopic.php?t=231
Grüße aus Hamburg
Andreas

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Beitrag von vindoede » Mittwoch 12. April 2006, 19:21

Moin Martin,

herzlich willkommen im Vindö-Forum.

Das würde ich mal nicht so dramatisch sehen mit den fehlenden Proppen.

Schau doch erst mal nach, wie dick die Stäbe noch sind. Je nach Baujahr und Ausführung sind die Teakstäbe 6 - 8 mm dick. Das kann im Ernstfall noch eine Weile halten.

Aber wenn es der Eigner schon selber sagt. :gruebel:

Ein komplett neues Teakdeck einschliesslich Roof kostet schnell mal 7-10Tsd.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

rien
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Beitrag von rien » Mittwoch 12. April 2006, 23:10

hallo Martin,
hier noch einen guten Rat aus holland.
bei den meisten Vindo's sind die schrauben nich flach.
so was ich gemacht habe bei unseren V45.
1.
die schrauben entfernen;
2.Loch aufbohren; ein bischen tiefer. 10mm
3. neue schraube mit flachkopf und leim
4.leim und propf; leim sollte D4 sein.
5. nach einen Tag Propf abstechen.

Ich hatte rund 40 neue schrauben gemacht;
war 4 Stunden arbeit.

Grusse
Rien :blues:
Bald auf den Ostsee!

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Beitrag von Thettis » Donnerstag 13. April 2006, 00:54

Hallo Martin,

wir haben das gleiche Problem. Ich schiebe das Thema schon seit drei Jahren vor mir her (geht nach Prioritäten und Zeit). Vielleicht schaffe ich es noch im diesen Frühjahr.
Ich werde es genau so handhaben wir Rien.

@ Rien:
Ich dachte D4 wäre ein Lack(Öl). Halten die Propfen wenn sie damit eingeklebt werden? Ich wollte die Schrauben mit Pantera einsetzen. Den Propfen dann gleich hinterher.

Gruß
Christian
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D4 leim

Beitrag von rien » Donnerstag 13. April 2006, 20:08

hallo christian,
D4 ist eine anzeige fur die qualita"t des Leimes;
es bedeutet für aussen brauchbar und feuchteabweisend.
Meistens sind es pvacleime mit härter.
Es gibt auch D4 Leime 1component, und die härten aus mit luftfeuchtigkeit.
Aber diese art Leim schaumt ein bischen.

:blues: Rien

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Beitrag von Thettis » Sonntag 16. April 2006, 23:17

Hi Rien,

die Abkürzungen kenne ich rar nicht (außer DD für 2Komp). Gibt es noch mehr dieser Abkürzungen, und was bedeuten sie?

Meinst Du das der Proppen hält? Normalerweise klebe ich diese immer mit Epoxy ein. Da ich die Schrauben gegen Feuchtigkeit mit Pantera versiegeln will (hier war ja noch kein Silikon dran) dachte ich ich dann einfach den Proppen drauf zu schlagen. Oder sieht das optisch nicht gut aus?

Gruß
Christian
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Beitrag von Jogi » Montag 17. April 2006, 13:28

Moin moin,

blos nicht Pantera oder ähnliches Gummizeugs für die Teakpproppen nehmen.
1. Sieht echt mies aus. :smhair:
2. Bei evtl. späterer Entfernung wirst du erhebliche Probleme haben das Bohrloch wieder sauber zu kriegen. :wallbash:
3. Du kannst es nie richtig sauber schleifen. :wallbash:

Entweder du verwendest einfachen Bootslack oder wasserfesten Leim.
Dann kannst du auch später mal neue Proppen setzen. :razz:
Jogi

SY Lille Ø Vindö 50SL
______/)______/)_____

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Beitrag von Thettis » Samstag 22. April 2006, 00:16

OK,

ihr meint also das Lack ausreicht, und Epoxi nicht nötig ist. Das begrüße ich natürlich. Lack läßt sich viel flexibler bearbeiten.

Gruß
Christian
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Beitrag von Dagmar » Samstag 22. April 2006, 15:59

Hallo,

für den Fall, daß ich hier jetrzt mit alten Kamellen aus dem Mustopf komme, möge man mir das verzeihen.

Wir haben bei unserem neuen Teak auf dem Kajütdach die Stäbe nur noch verklebt nicht mehr geschraubt. Und das ist super. Wenn das Laufdeck mal dran ist, kommt da auch keine Schraube mehr rein. Die alten (hunderttausend) Löcher im Sperrholz hat Tanja in mühevoller Kleinarbeit mit Pfropfen geschlossen.

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Gruß
Dagmar :elch:

Bilder angehängt! Gruß Karin
V50 SL Ketsch
"Chari-La"

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Beitrag von Thettis » Sonntag 23. April 2006, 00:01

Hallo Martin,

wie sah die V40 von der Schlei denn aus?

Gruß
Christian
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Beitrag von Thettis » Montag 4. Dezember 2006, 00:03

Hallo Dagmar,

da habt ihr aber auch schön viel Arbeit in das Boot investiert.

Wie sah denn das Sperrholz unter dem Teakdeck aus? War es von eingedrungenes Wasser angegriffen gewesen?


Gruss
Christian
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Beitrag von Thettis » Montag 4. Dezember 2006, 00:47

Wir waren im letzten Frühjahr aber auch noch fleißig und haben ebenfalls das Dach überarbeitet.
Hier eine kleine Zusammenfassung:



Da in der letzten Saison durch das Kajütdach überall das Wasser eindrang konnten wir uns vor der Arbeit nicht
mehr drücken.
Hier das Dachfenster

Bild

Oder der Lüfter im Bad
Bild

Ebenso der Schornstein von der Heizung
Bild

Das Teak auf dem Dach ist nicht mehr original. Irgendjemand hat hat die Leisten schon einmal neu verlegt.
Die Breite der Fugen schwankt zwischen 2-7mm. Auch das Ende der Leisten variiert. Wir haben versucht das
beste daraus zu machen, denn das Holz ist noch recht jung und masiv.
Mühsam schnitten wir im ersten Arbeitsschritt mit einem Tapeziermesse die total peröse Gummimasse aus den Fugen.
Bild

Alledings waren wir erstaund was wir in den Fugen vorfanden. Scheinbar war die schlechte
Gummimasse (nicht Silcon und scheinbar auch nicht Sika) einem der Vorbesitzer zu teuer gewesen.
Es gibt doch immer prima Tricks um den einen oder anderen Cent zu sparen. Das sich der Schaum mit Wasser
vollsaugt und prima zwischenspeichert ist wohl nebensächlich gewesen (das nasse Holz ist nicht zu übersehen).
Bild

Igitt schon wieder dieses Zeug.
Bild

Und noch mehr...
Auffälligerweise besonder oft dort, wo dort die Leisten nicht direkt aneinander lagen, sonder ein sehr großer
Zwischenraum vorlag (prima ausgemessen).
Besonders toll: das Wasser konnte hier gleich bis zum Kajütdach vordringen.
Bild

Und selbst wenn kein Schaum in der Fuge war, wunderten wir uns darüber, dass wir in den ersten zwei
Saisons kein sichtbares Wasserproblem hatten.
Bild

Im zweiten Arbeitsschritt schnitten wir mit der Oziliermaschine die Kanten nach.
Bild

Nach den ersten Metern/Stunden ist schon viel Dreck produktziert, aber fast nichts geschafft )) :
Bild

Nach einigen Tagen ist schon etwas mehr zu sehen (( :
Als dritter Arbeitschritt müssen alle senkrechten Kanten geschliffen werden (sagt unser Bootbauer).
Man nehme ein kleines Blech, umwickle dies mit Schleifpapier und auf gehts... Wir hatten keine
Lust mehr. Ich habe mir für meinen Industrie Deltaschleifer einen Aufsatz gebaut, mit dem ich in die Fugen kam
und immer eine Seite schleifen konnte.
Ganz ohne Schaden hatte er das aber nicht überlebt. Aber dank der
Ersatzteile ist er nun wieder ganz der alte.
Zwar haben die Hersteller der Oziliermaschine Fugenschleifaufsätze, doch die kleinsten sind noch ganze 8mm breit
und damit unbrauchbar.
Bild

Viele Wochenenden später kam dann der vierte Arbeitsschritt, wir füllten die Fugen mit neun Kartuschen Pantera
(vorher war kein Silicon verwendet worden). Das pressen beantspruchte die Handgelenke sehr stark. Leider fand
ich auf die Schnelle keine Pressluftpistole.
Der Anblick tat gut, war doch endlich "Land in Sicht".
Bild

Wir haben eine leichte Hohlkehle gezogen und 15 Minuten später das Tape entfernt.
Bild

Nun sah das Dach ganz neu aus, und es ist wieder Wasserdicht ((((((:
Bild


Jetzt fehlt nur noch das Laufdeck ))):
Da wollen wir im Frühjahr 2007 ran.


Christian
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Beitrag von Dagmar » Dienstag 5. Dezember 2006, 13:58

Hallo Christian,

das Sperrholz war auf alle Fälle noch nicht schwarz, insofern würde ich Deine Frage ob das Sperrholz angegriffen war mit "nicht wirklich" beantworten.

Ich bin mal gespannt, wann wir das Laufdeck in Angriff nehmen.

Gruß aus Berlin
Dagmar :elch:
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Beitrag von Thettis » Montag 18. Dezember 2006, 22:35

Hi Dagmar,

habt ihr die Teakleisten auf dem Dach selber verlegt?
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