Keine Angst vor einer Vindö!

Vindö, was sonst?

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Dagmar
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Keine Angst vor einer Vindö!

Beitrag von Dagmar » Freitag 22. Oktober 2004, 22:45

Also, Freunde der Königin der Meere,

zwei Beiträge von Thomas Hanke aus Berlin, lassen mich ins Grübeln kommen, über den Eindruck, den wir hier mit unseren Diskussionen bei einem Bavaria-Segler erwecken.

Es ist doch nicht die Regel, daß da ungepflegte Schiffe auf den Gebrauchtbootmarkt kommen, die dann, wie z.B. bei Jogi oder Heizer, zur Großbaustelle werden. Und weich sind die Vindö-Rümpfe schon gar nicht, verglichen mit allen Franzosen und Bayern. Und die neueren Schweden sind auch nicht mehr das, was sie mal waren!

Man denke nur mal an die Vindö 32 "Carpe Diem", diese Perle, die beim Treffen den Preis der Schönsten erworben hat. Sie war auch schon beim Vorbesitzer eine Perle, wie uns erzählt wurde. Das ist doch vielleicht eher die Regel.

Es wird Zeit, daß wir hier mal eine Lanze brechen für unsere Traumschiffe, die uns durch jeden Sturm sicher in den Hafen bringen.

Huck, ich habe gesprochen! (Nach 30 Jahren Vindö-Segeln darf ich das jetzt mal.)

Gruß
Dagmar
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Beitrag von Jogi » Freitag 22. Oktober 2004, 23:06

Moin moin,

ich bin auch trotz aller Arbeit immer noch von der Vindö überzeugt.

Das es manchmal evtl. anders scheint, liegt zum grossen Teil daran, dass mein Vorgänger eine Vindö nicht zu wüdigen wusste und viel versaut hatte.

Aber ich wusste worauf ich mich aufgrund des Preises eingelassen hatte.

Also nochmal Vindö ist Klasse. Auch wenn es nach 25 -30 Jahren mal einige Macken gibt.
Jogi

SY Lille Ø Vindö 50SL
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vindoede
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Beitrag von vindoede » Samstag 23. Oktober 2004, 09:32

Moin,
verstehe die Aufregung nicht :gruebel:

Bei einer Vindö ist eben sehr viel Holz verbaut.
Die Fertigungsmethoden der Werft stammten aus den 60ern und 70ern.
Da ist es doch völlig normal, dass einzelne Bauteile erneuert werden müssen.
Aufgrund der Nachfrage haben eben auch ältere Vindö ihren Preis.

Man muss sich nur entscheiden:
Moderner Segelwurstwagen mit allen Vorteilen und Nachteilen oder ein Charakterschiff mit den bekannten Problemen und der aufwändigen Holzpflege.
Die Frage besser oder schlechter stellt sich hier wohl nicht.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Th.Hanke » Samstag 23. Oktober 2004, 15:17

Moin Heinrich,

meine Kritik an Euren Schiffen war absolut nicht negativ gemeint. Finde ja selbst, daß es kaum vergleichbare Schönheiten in den Häfen zu bewundern gibt. Nur scheut mich noch etwas die Unsicherheit, doch auf eine Baustelle hereinzufallen. Meine Kenntnis hinsichtlich fachlicher Begutachtung, des Zustandes einer gebrauchten Vindö, ist derzeit noch etwas dürftig.

Auch muß vorerst der " Segelwurstwagen " verkauft werden, um dann ein anständiges Schiff zu finden. Habe an anderer Stelle ( Mast-u. Rigg ?) schon um fachlichen Rat gefragt. Vielleich kann ja einer helfen, und mir sagen , worauf beim Kauf zu achten ist.

Mit freundlichem Gruß

Thomas

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Dagmar
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Beitrag von Dagmar » Samstag 23. Oktober 2004, 17:43

Hallo Thomas,

Ich glaube mit der Aufregung war ich gemeint :sabbel: .
Du hast doch keine Kritik geübt, nur kritische Fragen gestellt :gruebel:.

Aber es ist doch immer wieder nett hier im Forum :doppelt: .
Segelwurstwagen :smile: - das speichere ich erstmal auf meiner "Festplatte" bisher kannte ich nur Hostalénschüsseln und Joghurtbecher.

Gruß
Dagmar
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Beitrag von vindoede » Montag 25. Oktober 2004, 09:46

Moin,
Richtig - ich meinte Dagmar. Die nimmt mir das nicht übel.
(glaube ich) :oops:

Segelwurstwagen - ich darf das. Wir haben u.A. eine ganze Weile eine Dufour gesegelt. Wir wussten die Vorzüge sehr wohl zu schätzen.
Flotter Segler, keine Probleme mit irgendwelchem Holz, im Frühjahr und im Herbst schnell fertig mit der Arbeit etc. etc.; eben schick charmant und abwaschbar. :daumen:

Aber wir haben uns dann lieber für die Arbeit entschieden.
(Die Gründe sind bekannt und würden Seiten füllen. Ersatzweise kann man auch die Bilder oder das Video vom Vindö-Treffen nehmen)

Wie Jogi schon geschrieben hat, man sollte wissen worauf man sich eingelassen hat.

@Thomas
Lass Dich nicht entmutigen - alle Probleme mit einer Vindö sind in den Griff zu bekommen.
Es hat hier im Forum schon einige Threads zum Thema möglicher Mängel gegeben. Fast alle Probleme treten durch Alterung bzw. mangelnde Pflege auf.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Dagmar » Montag 25. Oktober 2004, 13:53

Hallo Heiner,

natürlich nehme ich Dir das nicht übel. Du hast ja Recht :daumen: aaaaaber......

Du schreibst: Alle Probleme sind in den Griff zu kriegen. Das Wort "Probleme" stört mich da schon wieder ein wenig. Es sei denn, Du nennst Arbeiten an Segelbooten immer Probleme. (Nenn´ mich ruhig Korinthenkacker, Du darfst das!:mrgreen:) Natürlich meckere ich auch manchmal richtig ausgiebig über irgend einen "Scheisslack" und Wolfgang träumt von einer Hallberg, die er nur noch pollieren muß, aber das ist nicht wirklich ernst gemeint. Der Moment, wo das Schiff frisch lackiert und mit polliertem weißen Rumpf im Frühjahr im Kran hängt, ist doch was feines. Da steht man dann und freut sich mit den Worten: "Mein Gott, ist die schön!"

Das dachte ich sogar jetzt im Herbst, als sie da in die Winterlagerhalle gezogen wurde, nachdem ich den Rumpf, wie von Antje und Wilko geraten, mit Zitrone statt Chemie "entgilbt" hatte. Ein toller Tip.

Und natürlich ist hier im Familienkreis die "Lackdiskussion" schon wieder ausgebrochen. Die Kinder waren bei Vindö, dort lackiert man z.Zt. mit Epifanes. Ich bin gespannt. Im letzten Winter haben wir nichts gemacht, unsere Tochter war ja in Australien! Jetzt ist sie wieder da, und sie treibt uns an! Sie war entsetzt :no: über unsere Faulheit.

Gruß
Dagmar
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Beitrag von TomM » Montag 25. Oktober 2004, 14:08

Dagmar hat geschrieben: ...
Das dachte ich sogar jetzt im Herbst, als sie da in die Winterlagerhalle gezogen wurde, nachdem ich den Rumpf, wie von Antje und Wilko geraten, mit Zitrone statt Chemie "entgilbt" hatte. Ein toller Tip.
...
Ääähem, :wonder:

mal offtopic ... zu Reinigungsfragen.

Ich betreibe eine kleine Chemiebude und beschäftige mich ausschließlich mit Reinigern - Industrie, Handwerk - spezialisiert auf Metall-, Lack- und Kunststoffoberflächen.

Seid mir ned bös - manchmel stehen meine Haare ziemlich zu Berge. Gilb geht hervorragend mit Oxalsäure weg - eine Zubereitung mit entsprechenden Netzmitteln macht das noch einfacher.

P.S. Diese Chemiebude sponsort gemeinsam mit Markus das Forum, und diese Chemiebude hat das Forum in's Leben gerufen :daumen:
so long -> Tom

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Beitrag von Carina » Montag 25. Oktober 2004, 14:57

Oh , oh.... Dagmar, jetzt hast Du in den Chemietopf getreten. :wink2:
Also mit Zitrone habe ich es auch schon probiert, aber das war mir zu arbeitsintensiv, da bin ich wieder zur Chemie zurückgekehrt. Und Chemie ist auch eine Art von natur.... :mrgreen: wenn es das richtig Mittel ist.
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Beitrag von Dagmar » Montag 25. Oktober 2004, 15:06

Sorry Tom,

nichts gegen ein Mittel aus Deiner Bude, daß hatten wir ja noch nie verwendet. Ich habe immer viel Geld bei Baltic Kölln in Heiligenhafen gelassen und diesmal eben -,49 cent für so eine gelbe Plastikzitrone bei Penny.
Aber um auf Deine Chemie zurück zu kommen, da war doch was, das hieß Heiners Messingzeugs oder so? Das könnte ich gebrauchen.

Und, Carina, es war ganz einfach. Mit so einem Fensterputz- oder Fließenputz-Teil ( das hat einen Teleskopstiel) die Zitrone einfach rundherum aufgetragen, 10 Minuten später war der Rumpf schneeweiß und mußte dann nur noch mit dem Schlauch wieder abgespritzt werden. Fertig

Gruß
Dagmar
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Beitrag von Carina » Montag 25. Oktober 2004, 15:44

Dagmar hat geschrieben:Die Kinder waren bei Vindö, dort lackiert man z.Zt. mit Epifanes. Ich bin gespannt.
Epifanes hatten wir auch schon, da gilt das gleiche wie bei Le Tonkinois, ist nur haltbar, wenn man mehrere Schichten aufträgt. Und das in jedem Jahr (mind. 3 besser sind 5). Ohne Fleiß kein Preis :mrgreen:
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Beitrag von Anders Christensen » Montag 25. Oktober 2004, 17:21

Hallo Liebe Vindöfreunde :grin:
Ich habe die diskussion über diese gelbe schicht am wasserlinie gelesen, und ich verwende jetzt wieder die chemilösung, mit citrone habe ich auch versucht, aber ich mag das lieber als scheiben in einen Gin/Tonic.
Aber jetzt wo der diskussion in lack übergeht bin ich interessiert. Ich verwende seit 8 jahre Epifanes, eigentlich mit einen acceptablen resultat. Aber in die letzten jahren habe ich probleme gehabt, besonders wo die sonne wirklich hart einstrahlt, auf vorluke und einige andere stellen. Hier entsteht gans feine risse im lackoberfläche, es sieht aus ob einer hin und hergelaufen bin mit sand unter seinen schuhe. Im wirklichkeit ist es viele feine risse in alle richtungen, aber alle sind gerade linien, sieht aus wie einen art kristallenstruktur. Ich habe bei der Dänische importör gefragt, und auch bei Epifanes. Keiner könnte mir einen plausiblen grund geben, aber der problem war bekannt. Ich habe jetzt vor im vinter das ganze lackschicht abzunehmen, und vieder auflackieren. Frage ist nun welchen lack ich verwenden soll? Eigentlich bleibe ich gerne bei Epifanes, weil es so shön blank steht, aber dieser werdamm... risse ärgert mich sehr. :wallbash: Habe einige von euch einen guten rat zum lacktyp?
Wir sind am kommenden Samstag auf bootsausstellung in Hamburg, es wäre schön wenn wir mit andere Vindöleute einen bier und einen klönschnack :lol: haben können.
Viele grüsse
Anders

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Beitrag von Carina » Montag 25. Oktober 2004, 23:55

Anders Christensen hat geschrieben: Wir sind am kommenden Samstag auf bootsausstellung in Hamburg, es wäre schön wenn wir mit andere Vindöleute einen bier und einen klönschnack :lol: haben können.
Viele grüsse
Anders
Schade, da sind wir verreist. Wir wollen Mittwoch zur Hanseboot.
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Beitrag von vindoede » Dienstag 26. Oktober 2004, 00:01

Oh schade,
ich muss mir Freitag den ganzen Tag die Beine in den
Bauch stehen.
Wird wohl nix mit einem Treffen auf der Messe. :cry:
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Helge » Montag 21. März 2005, 15:12

Moin, alle.

Bin seit wenigen Tagen auch Vindöbesitzer (40, "Dronte"), habe das Gerät zwar noch nicht gesegelt, mir als früherer 6,5 KR Segler aber reichlich Gedanken zu Wartung und Pflege gemacht.
Nach langem hin und her hatte ich die undichten Mahagoniaufbauten unseres Stahlkreuzers mit Coelan überzogen. Das erfordert ziemliche Sorgfalt bei der Verarbeitung, damit man eine gleichmäßige Schichtdicke ohne Lecknasen hinbekommt, auch ist die Optik nicht jedermenschs Sache, aber: Für Leute die mehr Spaß am Segeln als am Schmirgeln haben ist diese flexible und jahrelang haltbare Beschichtung das Mittel der Wahl !

Übrigens bin ich ziemlich begeistert von diesem Forum. So viele Infomationen wie ich in wenigen Tagen gelesen und heruntergeladen habe, konnte ich mir über mein altes Schiff in Jahren nicht beschaffen...

Auf ein fröhliches Miteinander !

Helge (Hamburg)

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