Achterstagspanner bei Top Takelung

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Beitrag von TomM » Montag 20. Januar 2014, 17:34

Hab noch schnell ein "Foto", na ja was mit dem Telefon halt geht, gemacht.

Dieses mittlere Auge war bei mit wohl Serie.

Bild

Ich wollte das eigentlich immer umbauen. Habs dann nie gemacht.
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Beitrag von harald » Montag 20. Januar 2014, 18:00

Bei der 30er sieht es dann doch etwas anders aus - wegen Platz und "Durchgang" :mrgreen: zur "Badeplattform" wollte ich doch möglichst eine der vorhandenen seitlichen Püttinge mit in das Spanngeschehen
Bild ist auch nicht mehr aktuelle Stand - das Y-Stag ist jetzt blank. GPS Antenne ist auch woanders - und jetzt sind Wollsocken über den Füßen...
Zuletzt geändert von harald am Donnerstag 22. Mai 2014, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von TomM » Montag 20. Januar 2014, 18:45

Das unterscheidet sich kaum von der 32er. Am Heckkorb ist bei uns auch der Durchstieg zur Badeleiter. Ich glaube nicht, dass es hier Probleme mit dem Durchkommen gibt.

Derzeit ist bei uns noch die Taillie an Stb und das gezerre muß dann die Hahnepot über ein Rolle ziehen, schon das mach die Kraft nur noch zur Häfte wirksam.

Also wenn, dann einen Spanner mit Kurbel oder Rad dort einsetzen.

Aber ganz im Ernst, bei Wanambi gibt es keine Möglichkeit zur Verstellung während der Fahrt, einzig ein Babystag kann die Biegung etwas beeinflussen und die Schwingung von dem, nun fast 16 Meter, Mast etwas eindämmen. Beim Topprigg ist da nicht wirklich viel zu machen und zu trimmen. Mit Biegung kanst Du nur beim Partialrigg wirklich was erreichen. Wobei ich glaube wenn die Teilung weniger 7/8tel ist ist auch da nicht viel zu wollen.

Alles Handwarm anziehen, dann etwas nachspannen und beim Segeln schaun ob irgendwo ein Draht durchhängt (lose kommt), dann halt noch mal nachspannen und vielleicht eine Umdrehung mehr draufgeben. Dann steht der Spargel und drückt nicht zu sehr auf das Schott im Salon.

Vindös sind wie ein Holzschiff in der Hostalenwanne gebaut, da ist nicht viel mit 5% oder 10% Bruchlast, da drückst Du bei den kleinen vie zu sehr auf das Dach. Ist zumindest meine Erfahrung.

Bei Wanambi ist das anders, da ist eine massive Stütze aus Edelstahlrohr unter dem an Deck stehenden Mast, Die Wanten sind mit Tyrods im Rumpf abgefangen, die beiden Achterstagen hängen an soliden Beschlägen am Heck und das Vorstag ebenfalls an einer "Nasenkappe" (wie bei Vindö).

Ich denke, den Großtrimm bringst Du am besten mit einem gut durchgesetzten Vorliek hin im Zweifel ein Cunninham einstanzen lassen. Das Vorsegel kannst Du nur bedingt am Vorstag trimmen (Belastung wie beschrieben).

Zum Schluß segeln Vindö trotz alle dem sehr gut und auch recht gut am Wind (wenn das Vorsegel nicht zu bauchig ist). Bei der 30/32er ist das wohl ähnlich, die 40er soll etwas besser segeln (warum auch immer) die 45 soll relativ schlecht segeln (kann ich nicht glauben), die 50er ist die Urmutter der der 32er, schau mal von der Ferne, Du kannst die Sluppen kaum unterscheiden.
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Beitrag von harald » Montag 20. Januar 2014, 19:14

Ja an ein Babystag dachte ich auch schon einmal :daumen: - aber wenn das etwas bringt müssten doch eigentlich auch wieder Backstagen her??
Jedenfalls könnte damit die ab und an auftretenden Schwingungen des Mastes abdämpfen. Mastkrümmung will ich ja nicht - besser erwarte ich nicht! Es geht mir nur um mehr Vorstagspannung am Wind. Dann braucht das Achterstag nicht andauernd brachial durchgesetzt zu sein.
Zur Stabilität - vielleicht sehe ich das zu optimistisch? Aber das Hauptschot bei der 30er wird noch durch eine auf dem Kiel sitzende Maststütze verstärkt. Der Mastfuß verteilt den Druck auf die beiden verstärkten Wanten im Dach.
Das sich hier etwas setzt oder bewegt habe ich ehrlich noch nicht bemerkt. Allerdings habe ich die linke Schothälfte mal mit einer Epoxyhohlnaht fixiert. Seitdem knarzt nix mehr :)
Segelleistung finde ich auch optimal - Höhe macht sie auch, entgegen allgemeinem Geunke.
Nur wenn das Boot in der Halle steht ist es eben die harte Zeit wo man statt segeln nur ans optimieren denken kann....
Vindö 30_Fräulein Bö

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Beitrag von TomM » Dienstag 21. Januar 2014, 02:12

Na ja, das Babystag braucht eigentlich keine Backstagen, wozu denn? Es muß richtig angesetzt sein, dann verhindert es das Pumpen vor dem Wind. Ansonsten sind die Unterwanten zuständig. Mit den vorderen eine "Kurve" in den Mast ziehen, mit den hinteren locker (nicht zu fest) abfangen - fertig.

Die Backstagen in Höhe des Vorstags mach man ja "nur" bei Fraktional Riggs um den Anschlag des Vorstags abzufangen. Das macht bei Babystag keinen Sinn, da soll ja kein Segel dran (wenns auch immer wieder gemacht wird) Wenn man dort eine Sturmfock fahren will, dann darf es wohl kaum höher als die Salinge angeschlagen sein. Sonst müsste man wohl separat mit Backstagen abfangen.

Ich weiß nicht wie es bei der 30er ist, bei der 32, 40 und wohl auch bei der 50er reißen gerne die Hauptschotten im Salon mit einem Spalt auf, ist nicht weiter schlimm, nur optisch nicht so schön. Das geknarze zeigt doch, dass da ordentlich Arbeit im Gebälk ist.

Ich finde den Flaschenzug aus dem Bild noch die beste Möglichkeit das Achterstag zu spannen, vor allem weil die Kraft begrenzt ist. Theoretisch könntest Du das Ding ja auch Stb oder Bb anlenken - mit so einem doppelten Toggel oder sowas in der Art.
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