Rumpf Vindö 32: GFK-Massivlaminat oder GFK-Sandwich?

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KeulerUwe
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Rumpf Vindö 32: GFK-Massivlaminat oder GFK-Sandwich?

Beitrag von KeulerUwe » Freitag 8. März 2013, 11:50

Hallo liebe erfahrene Vindöaner,

ich möchte an meiner Vindö 32 ein Nasa Echolot einbauen. Nun werden zwei verschiedene Geber angeboten:
- Nasa Inneneinbauset für Echolotschwinger, Rumpf GFK-Massivlaminat
oder
- Nasa Anbausatz für Echolotschwinger, bei GFK - Sandwich Bauweise.

Kann mir einer von euch zuverlässig mitteilen, wie der Runpf bei der Vindö 32 aufgebaut ist.

Balu
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Beitrag von Balu » Freitag 8. März 2013, 12:42

Der Rumpf ist aus massiven Laminat, Sandwich nur auf dem Deck (gesamte Lauffläche)
V32 "Balu"

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Beitrag von TomM » Freitag 8. März 2013, 15:27

So, wie es Balu geagt hat, Der Rumpf ist massiv und zwar komplett. Das Laufdeck ist Sandwich, ab Bj 1980/81 mit Divinicell, davor (leider) mit Balsa.

Das Balsa darf nicht nass werden - also immer schön ein Auge auf die Fugen und die Pfropfen! Beim Divinicell ist das nicht so tragisch.

Der innen eingebaute Schwinger (Sender/Empfänger) ist nett, aber er hat auch Schwächen, z.B. bei Bewuchs oder zu Dicken AF Schichten.

Einen Einbausatz braucht es nicht. Einfach billigen Four letter Shop oder Baumarkt Silikon (aber SILIKON muss es sein). Einen dicken Haufen an die Stelle wo der Schwinger hin soll. Schwinger reinpressen und Silikon drumherum schmieren. Hält, ist wieder zu entfernen und funktioniert. Halt aufpassen, dass möglichst wenig Silikonspalt zwischen Schwinger und GFK ist, Richtig runterpressen! Und das Silikon BLASENFREI als Haufen hinlegen.
so long -> Tom

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Beitrag von windjob » Freitag 8. März 2013, 21:03

Ist bei unserer 50MS auch innen mit Epoxy gemacht und funktioniert seit 9 Jahren problemlos. Der spezielle Einbausatz ist überflüssig.

MuS

Klaus

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Beitrag von TomM » Montag 11. März 2013, 00:45

Epoxy oder Polyester funktioniert natürlich auch, aber nur einmal ;-))

Ist der Geber defekt geht er mit Silikon leicht und ohne Schaden raus. Das ist bei Epoxy oder Polyester eher eine Schweinsarbeit mit anschließendem Planschhleifen.

Und, wenn der Geber blöd sitzt kann man den Standort leicht wechseln. Das Silikon braucht ja eine Zeit zum Aushärten.
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Beitrag von windjob » Montag 11. März 2013, 03:24

Tom,

ich gebe Dir voll Recht aber dies hat bei uns der Voreigner gemacht und der hat so manchen unprofessionellen Mist gebaut.

MuS

Klaus

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Beitrag von Lasse O. » Donnerstag 23. Mai 2013, 12:04

hallo zusammen, ich habe es vergangenes Wochenende mit dem Einbausatz gemacht, direkt im dicken Stevenbereich, das funktioniert, aber machmal flackert die Anzeige, das war vorher mit Außengeber nicht so. wohl Leistungsverlust.

wegen der Silikonlösung: an welcher Stelle hast du das gemacht, man will den Geber ja nicht schief einbauen?

Vielleicht probiere ich das mit der Methode nochmal an anderer Stelle.

Gruß, Lasse
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Beitrag von TomM » Donnerstag 23. Mai 2013, 12:19

Moin Lasse,

der Steven ist für den Echoloteinbau sicher nicht besonders gut geeignet. Durch den Einbausatz entstehen große Schichtdicken, durch die der Impuls ja auch hindurch muß. Außerdem könnte diese Edelstahl Kantenleiste stören, bei mir geht sie zwar nicht besonders weit bis zum Kiel aber auch das kann ja unterschiedlich sein.

Bei mir hab ich den Geber BB in das Schap der Vorpik geklebt, am besten soweit wie möglich zum Schott hin. einen Kleinen Winkel verzeit der Geber. also Silikonbatzen, Geber in die Matsche drücken und einigermaßen gerade ausrichten. So härten lassen, ACHTUNG, das Kabel so befestigen, dass der Geber nicht wieder krumm gedrückt eird. Musst halt aufpassen möglichst keine Luftblasen zu haben, das stört.
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Beitrag von Lasse O. » Donnerstag 23. Mai 2013, 12:24

fein, das werde ich vielleicht machen. wegen der messgenauigkeit bin ich aber skeptisch. insbesondere auf stb bug entsteht ja dann ein ganz schöner winkel zum grund.
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Beitrag von TomM » Donnerstag 23. Mai 2013, 12:38

Damit hatte ich nie Probleme, einzig zu dicke Antifouling Schichten haben mal gestört.
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Beitrag von Heiko » Freitag 24. Mai 2013, 13:55

Kleiner Nachtrag zum Deck: Meine V32 ist von 1978 und hat schon Divinycell im Sandwich. Wenn der Hartschaum nass wird, gammelt er zwar nicht, aber die Verklebung zu den Laminatschichten löst sich, was die Stabilität herabsetzt. Also trocknen muss man auf jedem Fall...

Gruß, Heiko

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