Welle, Lager, Stopfbuchse

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Thettis
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Beitrag von Thettis » Donnerstag 5. Oktober 2006, 23:25

Na ich finde das klingt überzeugend.
Welche Probleme hattet ihr denn in Langeoog gehabt? Gab es Ärger mit der Entlüftung?

Ihr könnt uns bestimmt noch viele Tips zum Wattensegeln geben. Ich hätte Lust mal in das Revier rein zu schnuppern.

Gruß
Christian
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Libelle
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Beitrag von Libelle » Sonntag 8. Oktober 2006, 19:45

Hallo

Das würde mich auch interessieren.
Wir haben unsere Libelle im April aus der Ostsee geholt, seitdem liegt sie in Bensersiel 2-mal am Tag im Schlick. Zwischendurch auch auf Langeoog und den anderen Ostfriesischen Inseln. Im Juli habe ich die (Volvo-) Dichtung nachgezogen, weil sie nach längerem Betrieb doch etwas zu stark geleckt hat. Seitdem ist Ruhe.

Passiert da etwas, was man auf den ersten Blick nicht sieht? Geht uns da möglicherweise etwas kaputt?

Das Schiff liegt jetzt im Winterlager, auch da ist nichts aufgefallen.

Gruß
Uwe

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Beitrag von vindoede » Montag 9. Oktober 2006, 11:10

Moin Libelle,

was hast Du denn bei der Volvo-Dichtung nachgezogen :gruebel:
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Libelle » Montag 9. Oktober 2006, 19:22

Hallo
Da habe ich mich auf jemanden verlassen, der das gesagt hat.
Dann weiß ich nicht, was für eine Dichtung ich habe.
Gruß
Libelle

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Ergänzung maneCraft vom 10.09.2006

Beitrag von Mats » Dienstag 1. Januar 2008, 23:01

Leider muß ich meinem Beitrag vom 10.09.2006 ergänzen:

Besagte Gleitringdichtung "mane Craft Type EM" mußte ich im letzten Sommer leider austauschen, da sie über 1.700 U/min zu stark leckte! Die Dichtung hat somit (Bj. 2002) 5 Jahre gehalten - allerdings bei lediglich 60 Motorstunden! Ursache war auch nicht der Verschleiß der Gleitringe, sondern das Ausleiern des Gummiteils über den der Vordruck der Gleitringe erzielt wird. Ein Nachspannen war nicht mehr möglich. Ab der besagten Drehzahl hoben dann die Fliehkräfte die Gummispannung auf und die Dichtung fing an zu sabbern. Das Ganze deutete sich schon zum Ende des Vorjahres an, wo die kritische Drehzahl noch bei > 2000 U/min lag und ein Nachspannen noch mal für Abhilfe sorgte.
Ich habe jetzt auch eine Volvo-Dichtung. Hierbei stört mich, daß man in das Teil zu Saisonbeginn einmal Fett reinpressen soll. Leider ist die Lage der Dichtung sehr ungünstig, um mal schnell ein Bißchen Fett reinzudrücken und einen Schmiernippel gibts auch nicht. Gibt es einen Trick dabei?

Frohes Neues Jahr

wünscht Euch

Mathias

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Beitrag von Wilko Schoormans » Mittwoch 2. Januar 2008, 07:30

Moin Matthias!
Bzgl.der Schmierung einer Volvowellendichtung war in einem der letzten Palstekhefte der Vorschlag gemacht worden,einen dünnen Plastikschlauch auf eine mit Fett gefüllte Spritze gesetzt zwischen Welle und Gummidichtung zu schieben und damit Fett einzubringen,nach der Zeichnung sah das ganz plausibel aus,habs aber nicht selber ausprobiert.
Gruß Wilko

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Beitrag von BORKA » Donnerstag 3. Januar 2008, 10:57

Hallo Matthias,
ich benutze die rote Montagehilfe , drücke sie über die Welle und gebe
das Fett in den Schlitz,fertig nach 2-3 Minuten . Mit "Ich" ist meine Frau
gemeint,da sie problemlos in den Motorraum kommt.
Grüsse Rolf

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Beitrag von Hans Werner » Freitag 4. Januar 2008, 18:27

Hallo Rolf und Mathias
:sabbel: ein weiterer Vorschlag: nimm eine Viggo2 Braunüle (1,4mm) zieh die Nadel raus setz die Kanüle auf die Spritze. Mach das Fett im Wasserbad warm dann „flutscht“ es besser durch die Kanüle. Dann weiter wie Du schreibst Schutzhülle auf die Welle stecken und in die Abdichtung drücken. Durch den kleinen Spalt der Schutzhülle kannst Du dann die kleine Kanüle aus Teflon leicht in die Kammer der Wellenabdichtung schieben ohne die Wellendichtung zu beschädigen. Diese Arbeit mach ich natürlich an Land. Nach der Quälerei brauche ich dann ein paar Minuten Ruhe, damit das Blut wieder aus dem Kopf kommt.
So, ich hoffe Karin stellt die Bilder dazu in den Artikel und sage gleich dankeeeeeee…..
:yelclap:

Bild

Bild
bitte schön, Gruß karin
Priem v. Hannover
Hans Werner

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Beitrag von Mats » Samstag 5. Januar 2008, 15:20

Moin Wilko, Rolf und Hans-Werner,

vielen Dank für die Tips. Das orange Teil habe ich gar nicht. Das muß ich wohl von der Werft noch einfordern, die die neue Dichtung montiert hat. Am besten hat mir die Idee von Rolf gefallen - die Frau schmiert ab! Ich werde auch versuchen mein Frau für diese Arbeit zu begeistern. Wenn ich kopfüber in das Loch steige komme ich bestimmt nicht wieder heraus!

So long

Mats

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Beitrag von Thettis » Samstag 5. Januar 2008, 16:16

Vielen Dank für die Informationen.

Mit Spannung verfolge ich schon lange diesen Post.
Wir wollen diesen Winter auch die alte Stopfbuchse gegen die Volvo / Vetus Dichtung tauschen. Inzwischen haben mir viele Elbe & Nordseesegler bestätigt das sie seit Jahren ohne Probleme damit im sandigen Wasser fahren.

Alle betonten dass die Fettschmierung im Frühjahr sehr wichtig sei.

Bevor wir losgehen können müssen wir aber erstmal das Ruder losbekommen. Beim letzten Versuch 2004 hatten wir nach einigen Tagen aufgegeben.
Aber das ist eine andere Baustelle ((:

Gruß Christian
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Beitrag von Wilko Schoormans » Samstag 5. Januar 2008, 16:42

Moin zusammen,noch mal zur Wellendichtung:wegen des großen Stevenrohrdurchmessers mußte ich auf ein anderes System ausweichen,nennt sich : PSS (Packless saeling system) und wird von der Fa.Bukh in Bremen vertrieben,soll absolut wartungsfrei sein,also keine Verrenkungen im Frühjahr mit Fett-Einbringen usw.Auf der Seite www.pyiinc.com kann man sich die Detaizeichnung ansehen,wenn´s funktioniert ist´s genial,werde im Herbst berichten.Gruß Wilko

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Beitrag von Thettis » Sonntag 6. Januar 2008, 21:53

Hallo zusammen,

wie sieht es eigentlich mit der Stopfbuchse vom Ruder aus ?

Bei unserer V40 ist auch eine Stopfbuchse an der Ruderwelle verbaut. An diese ranzukommen ist fast unmöglich. Das obere Ruderlager ist bei uns ausgeschlagen, und muss unbedingt erneuert werden. Im Moment muss ich deshalb alle 2-3 Monate die Dichtung nachziehen. Am liebsten würde ich dann auch gleich eine Volvodichtung einbauen. Diese paßt aber bestimmt nicht in der Höhe.
Habt ihr an eurer Ruderdichtung schon etwas geändert ?

Gruß
Christian
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Beitrag von MVP » Montag 7. Januar 2008, 20:15

Hallo,
auf meiner 32 läuft seit 2000 problemlos und absolut dicht die Volvo-Gummidichtung. wurde damals zusammen mit neuer Welle montiert, Wichtig wie schon geschrieben: Mitt wenig Fett schmieren und nach dem Kranen entlüften.
Gruß Michael
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Re: Maschinenraum

Beitrag von Jogi » Mittwoch 16. Januar 2008, 18:19

Wilko Schoormans hat geschrieben:Moin zusammen,noch mal zur Wellendichtung:wegen des großen Stevenrohrdurchmessers mußte ich auf ein anderes System ausweichen,nennt sich : PSS (Packless saeling system) und wird von der Fa.Bukh in Bremen vertrieben,soll absolut wartungsfrei sein,also keine Verrenkungen im Frühjahr mit Fett-Einbringen usw.Auf der Seite www.pyiinc.com kann man sich die Detaizeichnung ansehen,wenn´s funktioniert ist´s genial,werde im Herbst berichten.Gruß Wilko
Moin Wiko,
das System, welches du verlinkt hast ist genau das, welches bei mir eingebaut ist. (Ich hatte fälschlicherweise ManeCraft geschrieben).
Und ich kann dich beruhigen, es funktioniert hervorragend :daumen:
Bei der Montage auf genügend Vorspannung achten und wenn das Schiff im Wasser ist, kurz entlüften und das wars .
Ich habs schon seit vielen Jahren im Einsatz. :daumen:
Jogi

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Beitrag von Wilko Schoormans » Mittwoch 16. Januar 2008, 21:26

Moin Jogi!
Genauso hats mein Monteur mir erklärt!Gruß Wilko

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