Getriebe Kühlung

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Hans Werner
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Getriebe Kühlung

Beitrag von Hans Werner » Montag 3. Oktober 2005, 12:18

Hallo Vindoefreunde, :grin:

wer von euch hat einen Volvo MD17 c mit Zweikreis-Kühlung und wassergekühltem Getriebe. Ich befürchte, dass eines Tages die Kühlleitung im Getriebe undicht wird. Seewasser im Getriebe eine heikle Angelegenheit. Ich glaube, diese Gefahr lässt sich umgehen, wenn der Seewasserkühlkreislauf nicht mehr durch das Getriebe geleitet wird. Als Wasserersatz im Getriebe würde ich Motoröl nehmen aufgrund der Wärmebeständigkeit und Kühlfähigkeit. Wer von euch auch dieses Problem befürchtet oder bereits Abhilfe erfolgreich durchgeführt hat der sollte sich bitte melden.
:wink2:
Priem v. Hannover
Hans Werner

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Wilko Schoormans
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Beitrag von Wilko Schoormans » Montag 3. Oktober 2005, 18:31

Moin Hans Werner!
Ich habe den 17 c von Volvo mit 2-Kreiskühlung,habe aber weder über ein Getriebekühlsystem noch über ein überhitztes Getriebe nachgedacht,kenne auch keine Temperaturanzeige für Getriebe als Ausdruck einer überwachenswerten Maschineneinheit,was ängstigt Dich denn so?
Wenn ein Kühlproblem auftaucht,merkst Du es doch am Motor selbst,da es sich um hintereinander geschaltete Kühleinheiten handelt.Und um das dann frühzeitig zu erkennen,habe ich mir (nach einer Palstek-Empfehlung)einen entsprechenden Temperatursensor auf den Auspuffkrümmer mit einer Schelle befestigt:wenn´s Wasser fehlt,dann wird´s dort am ehesten heiß.Grüße aus dem deprimierten Schleswig,weil heute der Mast gelegt wurde von Wilko :cry:

vindoede
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Beitrag von vindoede » Mittwoch 5. Oktober 2005, 08:09

Moin Hans Werner,

kann man natürlich machen.

Du hättest dann:
2 zusätzliche Pumpen (1 Öl/1 Wasser), 1 zusätzlichen Wärmetauscher (Ölkühler) und jede Menge Schläuche und Rohre.

Ich würde mir von so einer Konstruktion keine höhere Betriebssicherheit versprechen.
Gerade die simple Durchführung des Kühlwassers durch das Getriebe erzeugt eine hohe Betriebssicherheit.
Hast Du eine Original Volvo Zweikreiskühlung oder die von Vindö schon beim Einbau nachgerüstete Martec mit Elektropumpe ?
Geht der primäre oder der sekundäre Kreislauf durch das Getriebe ?

Gibt es einen konkreten Anlass für Dein Vorhaben, wie z.B. Wasser im Getriebe ?
Ist Dir der innere Aufbau des Getriebes bekannt ?
Sind dort Kühlkanäle im Gehäuse ? Oder sind einfach Rohre verlegt ?
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Hans Werner
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Getriebe Kühlung

Beitrag von Hans Werner » Freitag 7. Oktober 2005, 20:37

Ich habe dieses Jahr einen Volvo MD17 C ( 2. Kreiskühlung ) mit diesem Problem gesehen. :smhair:

Das Seewasser war durch die Kühlkanäle ins Getriebe eingedrungen und hat es zerstört. :wallbash:

Um diesem Fiasko vorzubeugen möchte ich bei uns den Kühlkreislauf im Getriebe schließen. Die Kühlgänge im Getriebe würde ich mit Motoröl auffüllen.Ich glaube diese zusätzliche Kühlung des Getriebes ist nicht notwendig. Ich fahre wenig unter Motor und wenn dann nur mit 1500 -1800 U/min. :daumen:
Eine weitere Möglichkeit gibt es die Kühlgänge werden mit einem speziellen flüssigen Kunststoff ausgekleidet. So ein Produkt gibt es - schon gesehen nur den Namen ???. Der Nachteil ist das Kühlwasser muss dann durch den geringeren Durchmesser der Kühlleitung im Getriebe. Ob dann noch ausreichend Kühlwasser im Wärmetauscher ankommt ???.

Bild
Bild auf Wunsch von HW eingefügt
Und sollte es nicht klappen dann wird der alte Zustand wieder hergestellt. :wink:
Priem v. Hannover
Hans Werner

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Beitrag von vindoede » Samstag 8. Oktober 2005, 09:12

Moin,

den MD 17 kenne ich nicht so gut.
Der Kühlring am Getriebe war allerdings auch bei meinem MD7 genauso.

Ich vermute, es handelt sich lediglich um einen umlaufenden Kühlkanal.
Dieser dient m.E. lediglich dazu, das grosse Drucklager an der Abtriebswelle zu kühlen. Diese Lager waren bei den alten Motoren sehr viel gröser ausgeführt als an modernen Aggregaten.

Bei modernen Motoren (die kommen alle aus dem Industrieregal) hat man bei den s.g. Kleinmotoren kein Getriebe mit Kühlwasseranschluss mehr.
Die Getriebe kühlen sich selber über einen relativ grossen Ölinhalt, Kühlrippen und die Verwendung von speziellem Öl (Transmission-Fluid).
So ist es auch im Fahrzeugbau.

Ich bin der Meinung, dass Du den Teufel mit dem Belzebub austreiben würdest.
Die besseren Notlaufeigenschaften für einen "Worst Case" würdest Du mit einer ziemlich komplexen und überwachungsbedürftigen Mimik erkaufen.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Anders Christensen
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Beitrag von Anders Christensen » Samstag 15. Oktober 2005, 19:20

Moin Hans Werner
Ich habe mit einen freund won mir gesprochen über der getriebekühlung. Er hat sehr viele Volvo motoren gesehen, und nie einen durchgerostede getriebe gesehen, die kühlkanäle sind im gusseisen gemacht und ist wohl nicht besonderes won rost gefährdet.
Viele Grusse
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Pebbels
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Getriebkühlung

Beitrag von Pebbels » Freitag 28. Oktober 2005, 11:03

Hallo Hans-Werner,

viele Grüße von der Pebbels.

Ich kann Deine Sorge gut verstehen. Bei meinem äußeren Kühlkreislauf wird auch sofort nach der Pumpe das Wasser durch das Getriebe geführt. Jedes Mal im Frühjahr habe ich das Problem, das Ablagerungen im Getriebekühlkanal (Rostpartikel) den Durchlauf behindern. Ich muss dann erst mit dem Gartenschlauch und Wasserdruck aus dem Hahn das Getriebe "freipusten". Diesen Teil des Getriebes mit Öl zu füllen und den Kühlkreislauf praktisch am Getriebe vorbeizuleiten wäre auch für mich eine Lösung.

Frage an die Fachleute: Können denn überhaupt am Getriebe so hohe Temperaturen entstehen, dass ein Kühlung erforderlich wird?

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Getriebekühlung

Beitrag von Pebbels » Montag 18. Juni 2007, 20:40

Hallo allerseits,

gibt es zu dem Thema inzwischen evtl. neue Erkenntnisse ?


Viele Grüße von der Pebbels

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