Aufstoppalarm

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Heizer
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Aufstoppalarm

Beitrag von Heizer » Montag 19. April 2004, 11:41

Mit dem neuem Propeller (dreiflüglig) ist mir folgendes Problem !? aufgefallen:

Das Aufstoppen aus einer Fahrt um die 3-4 Knoten gelingt tadellos und macht Laune. :grin:

Testweise habe ich mal versucht aus einer Vorausfahrt um die 6-7 Knoten vorsichtig aufzustoppen.Das geht überhaupt nicht und hört sich bei konsequenter Anwendung nach Bruch an.
1.Es scheint in den Lenzrohren,Kühlwasserleitung usw. ein ungeheurer Unterdruck zu herrschen.Die Dinger röcheln dermaßen,dass einem Angst und Bange wird,ja sogar das ganze Schiff vibriert.Der Motor kann nicht mehr mit Kühlwasser versorgt werden.
2.Viel schlimmer sind die Geräusche des Getriebes.Wenn Welle+Schraube im Leerlauf mitdrehen scheint das Getriebe überfordert zu sein die Drehrichtung zu ändern bzw. überhaupt in den Stillstand zu kommen. Bevor ich also achteraus lege muß ich unbedingt die Welle in den Stillstand bekommen.

Fazit:
Das Aufstoppen aus einer Vorausfahrt ab 5-6 Knoten ist für mich also ein Tabu.Könnt Ihr mir das bestätigen oder habe ich irgendwo ein Problem???


Gruß Heizer,der an soviel Schub und Power überhaupt nicht gewöhnt ist! :gruebel:

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Beitrag von vindoede » Montag 19. April 2004, 16:36

Moin Heizer,
mitunter etwas merkwürdige Geräusche beim Aufstoppen aus Fahrt voraus kenne ich auch. Ich vermute die Ursache in der Form des Heck´s.
Das ist bei Nautilus aber bei weitem nicht so dramatisch, wie es sich bei Dir anhört. Welche Maschine hast Du in Treibholz eingebaut?
Von keiner Kühlung kann z.B. keine Rede sein.

Aus 6-7 Knoten mit Maschine zurück aufstoppen ist ja auch eher ein Notmanöver :scared:
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Heizer » Montag 19. April 2004, 16:49

Hoi Vindoede,

es handelt sich um den Volvo Penta MD7b (18PS).Wenn ich unter diesen Bedienungen rückwärts richtig Schub mache,saugt es die ganzen Schläuche leer.Da ist Unterdruck ohne Ende!!!! :shock:
Ich bin aber sehr beruhigt,daß es sich hierbei nur um ein Notmanöver handelt!!! :grin:
Sonst ist ja alles bestens....


Gruß Heizer!

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Beitrag von vindoede » Montag 19. April 2004, 17:02

Na prima,
das wollte ich erreichen - Dich beruhigen :mrgreen:

Aber ist die unter dem Achterschiff entstehende Strömung tatsächlich so stark, dass die Förderleistung der Wasserpumpe nicht mehr ausreicht Kühlwasser anzusaugen :gruebel:
Zuletzt geändert von vindoede am Mittwoch 21. April 2004, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von TomM » Montag 19. April 2004, 17:08

Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Zumal, was soll da für ein Unterdruck entstehen :gruebel: Das "gegurgel" kommt bei mir zumindest von der Schraube, die zieht erst mal ordentlich Luft bevor sich das Heck nach unten ins Wasser bewegt. Klaro, die Wassersäulen in den Lenzrohren müssen auch erst mal die neue Richtung verstehen und das Niveau kommt in's Schaukeln - aber leerlaufen :gruebel:

Wie gesagt, ich glaub es kommt eher von der Luft, die durch die Schraube angesaugt wird. Und das Rumpeln, na das Getriebe wird achsial in die andfere Richtung belastet, da werden die Zähne erst mal knirschen bis da wieder Gripp ist. :mrgreen:
so long -> Tom

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Beitrag von Heizer » Montag 19. April 2004, 18:22

Also bei den Lenzrohren habe ich das mit eigenen Augen gesehen.Die stehende Wassersäule wird rausgezogen.Hierzu muß aber angemerkt werden,dass die original Messingrohre entfernt wurden und durch durchsichtige Plastikschläuche ersetzt wurden (auch der Durchmesser ist größer).Die Messingrohre hatten ein etwas stärkeres Gefälle und waren eigentlich besser.Da die Kühlwasseröffnung unweit der Lenzrohre liegt,ich diese aber nicht einsehen konnte,habe ich da nur vermutet,dass dort derselbe Effekt eintritt.

Naja, sei es wie es ist....weitere Experimente werden jedenfalls sofort eingestellt. :mrgreen:


Danke Euch
Heizer! :daumen:

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die Saugmuschel !!!

Beitrag von Hans Werner » Dienstag 20. April 2004, 20:29

Hallo Heinzer,

hast Du die Saugmuschel am Schiff falsch angebaut :wallbash: :wallbash: Es könnte da zu eine Injektorwirkung kommen. Siehe Technik unter Deck >Seite 44. "Palstek " Fascher Einbau der Saugmuschel. :daumen:

Und aus volle Pulle aufstoppen kann nicht gut gehen. Dein getöse Willi wird es Dir nicht verzeihen.

MFG HWS
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Beitrag von Jogi » Mittwoch 21. April 2004, 20:44

Moin moin Heizer,

ensteht das Getöse nur bei der Schubumkehr oder tritt es auch bei Rückwärtfahrt auf, dann könnte es eine Berührung des Props mit dem Rumpf sein, weill die Welle dabei nach achtern aus dem Rumpf herausgezogen wird.
Das war jedenfalls bei mir der Fall nach der Umrüstung auf 3Blatt-Prop
Jogi

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Beitrag von brocken » Mittwoch 2. Juni 2004, 20:05

Hallo allerseits,
das ist sehr interessant zu hören. bei mir,sprich v40, gibt es beim rückwärtsaufstoppen auch immer diese gurgelnden geräusche- habe mir bisher aber nichts dabei gedacht.ansonsonsten gibt es dabei aber keine probleme.
gruß claus

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