Fettspritze bei Vindö 32 richtig bedienen und nachfüllen

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aliento-berlin
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Fettspritze bei Vindö 32 richtig bedienen und nachfüllen

Beitrag von aliento-berlin » Dienstag 9. Juni 2015, 16:12

Hallo,

ich habe eine Frage zur richtigen Bedienung und Befüllung der Fettspritze für die Schraubenwelle bei meiner Vindö 32.

Hintergrund: Die Schraubenwelle ist in einem wassergeschmierten Cuttlesslager gelagert. Nach diesem gibt es ein fettgeschmiertes Lager. In dieses muss ich nach jeder Fahrt unter Motor Fett nachspritzen. Dafür gibt es eine Fettspritze in der Backskiste achtern.

Jetzt meine Fragen:

1. Wie viele Drehungen sollte man den Griff der Fettspritze drehen?

Es heißt, man soll nicht so viel Fett hineinpressen, bis es ins Cuttleslager kommt. Aber woran erkenne ich das? Und was passiert, wenn ich doch einmal zu viel Fett hineingepumpt habe?


2. Gibt es einen Trick, um die Fettspritze nachzufüllen?

Ich habe versucht, das Fett mit einem Löffel in die leere Fettspritze nachzufüllen. Richtig toll hat das nicht funktioniert. Das Zeug lässt sich kaum in den Zylinder der Fettspritze nach unten drücken. Muss man das Fett erst im Wasserbad warm und damit flüssiger machen? Oder macht man damit das Fett kaputt?

Richtig viel Fett habe ich in die Fettspritze auch nicht bekommen. Der Zylinder war für meinen Geschmack viel zu schnell wieder voll. Kann es sein, dass sich in der Fettspritze ein Unterdruck bildet, der das Fett in der Leitung zum Lager nach oben saugt, wenn man den Kolben in der Fettspritze zum Nachfüllen wieder nach oben schraubt und herauszieht?

Wie macht Ihr das?

Herzlichen Dank für hilfreiche Tipps und Ratschläge,
Rüdiger

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Beitrag von windjob » Mittwoch 10. Juni 2015, 05:03

Rüdiger.

ich hattte an unserer V50MS die alte Fettspritze gegen eine moderne mit Hebel getauscht. Bekommst Du in jedem guten Werkzeughandel. Auffullen geht einfach indem man das Fett mit einem Stab einfach nach unten schiebt. Zum nachpressen einfach einen Hebeldruck am morgen vor dem auslaufen. Wenn man keinen leichten Druck mehr spürt ist die Presse leer. Da das Volumen grösser ist als bei der alten hat sie meist für eine Saison gereicht. Dabei haben wir auf dem Schiff gelebt und waren wesentlich öfter unterwegs.

MuS

Klaus

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Beitrag von Heiko » Mittwoch 10. Juni 2015, 10:52

Ich hatte auch immer Stress mit der Fettpresse und ganz dicht war die Wellendichtung auch nie! Nun habe ich seit 5 Jahren eine neue Wellendichtung. Diese ist ohne Fett, selbstentlüftend und absolut dicht...
für knapp 100Euro...

Gruß, Heiko

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Beitrag von windjob » Mittwoch 10. Juni 2015, 11:58

Heiko,

ich hatte bei uns immer noch die alte Stopfbuchse mit Stevenrohrpackung. Die Packung hatte ich 2004 ersetzt. Hier ist es allerdings erwünscht, dass ab und zu ein Tröpelchen durchgeht. Trotz der vielen Motorstunden hat sie uns nie verlassen. Allerdings habe ich, wenn immer möglich, die Position um ein zwei Zentimeter versetzt damit die Welle nicht einläuft. Man hat oft versucht mir die Gummilippendichtung (z.B. VP) schmackhaft zu machen. Mein Ansatz war, was so lange gehalten hat wird auch weiterhin halten und das war auch so.

MuS

Klaus

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