Ruderwellenlagerung V 30

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Ruderwellenlagerung V 30

Beitrag von Goodewind » Freitag 3. September 2010, 22:46

Moin,
kann mir jemand von den alten Hasen beschreiben, wie die Ruderwelle meiner V 30 gelagert ist ? Steckt die einfach saugend in der Ruderwellendurchführung ( Rohr ) oder gibt es da irgendwelche Gleitlager ? Ich habe weder Axial - noch Radial- Spiel in der Welle, dafür aber öfter so ein häßliches Knarren.

Jörg

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Beitrag von harald » Mittwoch 8. September 2010, 12:42

Moin - bei unserer steckt die Welle einfach nur im Rohr, wenns knarrt - unter hohem Druck aufs Blatt - besteht die Möglichkeit dass sich das Blatt auf der Welle dreht. Da ist ein Nutstein auf der Welle der ein völliges drehen verhindert - aber eigentlich nur als Montagehilfe (oder Notbremse) gedacht ist. Das Blatt wird Kraftschlüssig auf einen Konus an der Welle gedrückt.
Hatte das Problem auch mal - Unterlegscheibe zwischen Befestigungsmutter und Ruderblatt hat dann dafür gesorgt dass das Blatt wieder anständig auf die Welle (oder umgekehrt :gruebel: ) gezogen wurde.
Schraubensicherung danach nicht vergessen :daumen:

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Beitrag von TomM » Donnerstag 9. September 2010, 13:50

Ich Denke, da ist oben an Deck noch ein Lager, welches bei mir leider im Eimer ist.

Dann hat man das Gefühl es gäbe Spiel von Blatt zu Welle, das ist aber bombenfest.
so long -> Tom

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Beitrag von Goodewind » Montag 13. September 2010, 18:02

Danke Harald, danke Tom,

Blatt und Welle sind bei mir eindeutig spielfrei miteinander verbunden. Das Spiel welches Tom beschreibt ergibt sich sehr wahrscheinlich oben am Ruderkopf. Pinnenbeschlag, Ruderkopfbeschlag und die Ruderwelle sind ( zumindest bei mir) durch einen Bolzen 8 mm miteinander verbunden. Wenn die Bohrungen schon etwas ausgeschlagen sind, ergibt sich dann das spürbare Spiel zwischen Pinne und Welle.
Der Ruderkopfbeschlag ist zusätzlich mit einer Klemmschraube gesichert - auch hier könnte Spiel entstehen.

Für mein Knarren habe ich bisher leider keine Ursache finden können - werde die Sache im Winterlager mal näher betrachten.

Ist es bei Euch eigentlich auch so, dass die Ruderwellenführung ( Rohr ) nicht vom Rumpf bis zum Deck durchgängig ist, sondern das dort ca. 20 cm fehlen ?

Gruß Jörg

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Beitrag von harald » Montag 13. September 2010, 20:04

Ist normal mit dem nicht durchgehenden Rohr - bei uns noch etwas mit Schlauch verlängert - wenn's Heck mal eintaucht :mrgreen:

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Beitrag von Heiko » Montag 13. September 2010, 20:20

Hallo Jörg,

Bei mir (V32 1978) ist nur ein Schlauch, der auch etwa 20 cm unter dem Deck endet.
Das Klemmsstück ist mit 2 Schrauben angezogen. Dies ist so stabil, dass ich nicht glaube, dass dein Spiel daher kommt. Der Pinnenbeschlag ist eher anfällig für Spiel. Bei mir war die Mutter (selbstsichernd) in die Jahre gekommen und hat sich ständig gelöst. Ich habe einen neuen etwas längeren Bolzen genommen, Reibscheiben zwischen Klemmstück/Beschlag und Beschlag/Mutter(Scheibe) verwendet und das Ganze so festgezogen, dass sich die Pinne noch einigermaßen leicht heben läßt. Bis jetzt habe ich kein neues Spiel und das Knarren ist auch weg.

Gruß, Heiko

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Beitrag von TomM » Dienstag 14. September 2010, 01:17

Das mit dem Schlauch ist normal, den hab ich auch.

Der Pinnenbeschlat ist bei mir wie festgeschweißt, ein Bronzestück zum Klemmen mit zwei Schrauben. Das Spiel kommt (hoffe ich) vom oberen Lager der Ruderwelle.
so long -> Tom

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Beitrag von Goodewind » Dienstag 14. September 2010, 10:27

Die Verbindung Bronzestück - Welle ist nicht das Problem - ich glaube der 8 -er Bolzen und die dazugehörigen Bohrungen im Bromzestück und dem Pinnenbeschlag werden bei Dir etwas ausgeschlagen sein.
Die Lagerung oben würde doch nur klappern.

Jörg

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Beitrag von TomM » Dienstag 14. September 2010, 12:00

Hmm :gruebel:

das muß ich mir ansehen, daran hatte ich gar nicht gedacht.
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Beitrag von Heiko » Mittwoch 15. September 2010, 12:27

Hallo Tom,

was meinst du mit "oberem Lager der Ruderwelle" ? Die Ruderwelle ist im Borddurchbruch gelagert. Dieses Lager hat bei mir schon einiges Spiel. Oben am Deck ist die Welle nur durchgeführt und sollte möglichst wenig an der Durchführung schleifen.

Gruß, Heiko

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Beitrag von TomM » Mittwoch 15. September 2010, 14:07

Hm Heiko,

meinst Du nicht, das am Deck auch ein Lager ist?
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Beitrag von Heiko » Mittwoch 15. September 2010, 16:58

Ich hatte das Teak vom Backdeck komplett entfernt. Die Ruderwelle geht durch ein Loch im Deck und Teak nach oben, dann kommt der Teaksockel drauf und zum Schluss das Metallteil (Hülse, wahrscheinlich Alu). Das Ganze wird mit 4 Bolzen zusammengehalten. Ich hatte nach dem Zusammenbau das Problem, dass das Ruder sehr viel schwerer ging als vorher, was daran lag, dass die Welle am Teaksockel und an der Metallhülse geschliffen hat. Also noch mal auseinandergebaut, Loch im Teaksockel vergrößert und die Hülse justiert. Danach hatte ich wieder den gewohnten Zustand.

Gruß, Heiko

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