Erdung Bordnetz

Hier gehts um Maschinen, Antriebe, Wellen, Elektrik und Elektronik (Navigationsgerät bitte unter Navigation)

Moderatoren: vindoede, Moderatoren

Antworten
harald
G Punkt
G Punkt
Beiträge: 361
Registriert: Dienstag 13. Mai 2008, 13:13
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Erdung Bordnetz

Beitrag von harald » Donnerstag 7. Mai 2009, 08:46

Moin, pünktlich zum Saisonstart fange ich mir an weitere Gedanken über unser originales Bordnetz (hatte ich ja schon mal erwähnt) zu machen. Sprich an der 80 AH Starterbatterie hängen die üblichen Verdächtigen als Verbraucher dran - Landanschluss gab es nicht. Da soll jetzt ein Ladegerät hin was Lebensdauer verlängernde Erhaltungsladung liefert.
Alles gut und schön - aber jetzt stolpere ich über die Erdung, die es nicht gibt.
Es kursieren ja die schönsten Geschichten von Dingen die am Boot bei fehlerhafter Erdung alle galvanisch zerstört werden können (hier z.B.:http://www.yacht-treff.de/showthread.php?t=569 oder hier http://tinyurl.com/cbbnw6.
Jetzt meine Frage wie ihr es so mit der Erdung gelöst habt??
Galvanische Trennung? Trenntrafo? Oder so lassen? (Haben ja kein Saildrive der verlustig wird.. :smhair:
Schönen Gruß

Benutzeravatar
Wilko Schoormans
G Punkt
G Punkt
Beiträge: 328
Registriert: Donnerstag 26. Februar 2004, 21:25
Wohnort: Schleswig
Kontaktdaten:

Maschinenraum

Beitrag von Wilko Schoormans » Donnerstag 7. Mai 2009, 13:36

Moin Harald !
Das Problem mit der Erdung habe ich gerade wieder aufarbeiten müssen,denn ich habe mir eine Amateurfunkanlage an Bord eingebaut und die läuft nur mit einer guten Erdung.
Die offensichtlich größte Erfahrung fand ich einem Buch bei Delius und Klasing und der Favorit heißt eindeutig:Erdungsschwamm:darüber ist auch schon mal im Forum berichtet worden,ein Bronzeteil mit "schwammartiger" Oberfläche,so daß die gesamte Erdungsfläche diese Teil von 20 x 7 cm auf 6qm vergrößert wird,von unten unter den Schiffsboden mit zwei Schrauben durchgebolzt wird,die den Anschluß für das Erdungskabel darstellen.
Dadurch ist man von Elektrolyse frei bzgl.Motorteile,da diese nur mit dem Erdungsschwamm (wenn überhaupt) stattfindet.Ein Oberflächenverschmutzung dieser Erdung konnte ich in 3 Jahren nicht beobachten.
Ich muß es ergänzen:Der Erdungsschwamm ist offensichtlich kalkablagerungsgefährdet,wie Amateurfunker berichten,und bieten als Alternative eine Farbe an,die durch ihren Metallanteil eine Fläche im Bootsinneren bildet,die kapazitiv mit dem Wasser eine Erdung darstellt,die sich nicht durch Ablagerung verschlechtert,ich habe eine solche Farbe bestellt (500 ml für 300.-€,ein stolzer Preis),werde sie im Winter auftragen und über den Erfolg/Mißerfolg berichten.Gruß Wilko
Zuletzt geändert von Wilko Schoormans am Samstag 26. September 2009, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.

BORKA
Bordschütze
Bordschütze
Beiträge: 52
Registriert: Freitag 3. September 2004, 13:10
Wohnort: Essen

Erdung

Beitrag von BORKA » Samstag 9. Mai 2009, 13:07

Hallo Harald,
nicht beirren lassen,Tenntrafo ist die beste Lösung,leider ca.20kg
zusätzlich.FI-30mA plus leitugsschutz die zweitbeste Lösung, du mußt
dann den Minus nicht erden. Die HF-erde ist ein Sonderfall.
Gruss Borka

Antworten